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Laut Studie von Robert Half sind die Angestellten bis zu acht Stunden pro Woche – also einen vollen Arbeitstag – von ihren Aufgaben im Job gelangweilt.(Bild: Thinkstock/iStock/AndreyPopov)
Laut Studie von Robert Half sind die Angestellten bis zu acht Stunden pro Woche – also einen vollen Arbeitstag – von ihren Aufgaben im Job gelangweilt.(Bild: Thinkstock/iStock/AndreyPopov)

Arbeitsmarktstudie: Ist Ihnen auch so langweilig?

Statt Hektik und Überforderung herrsche in deutschen Büros phasenweise pure Langeweile, so das Ergebnis einer Umfrage des Personalvermittlers Robert Half unter 500 Managern.

"Dass über die Hälfte der befragten Manager Langeweile in den Reihen ihrer Angestellten vermutet, hat uns überrascht", sagt Thomas Hoffmann, Director North bei Robert Half, "zumal einige der angeführten Ursachen mit vergleichsweise wenig Aufwand behoben werden könnten. Routinearbeiten etwa könnten im Team regelmäßig neu verteilt oder mit externer Unterstützung abgearbeitet werden. Neue Herausforderungen können Manager schaffen, indem sie Mitarbeitern sukzessive mehr Verantwortung übertragen und sie ermutigen, selbst Lösungen zu finden."

Ein Aufgabenprofil, das nicht fordert und keine Anreize setzt, zählen die Führungskräfte zu den Hauptursachen für Langeweile (30 Prozent). Genau so viele sehen in schlecht organisierten oder zu häufig angesetzten Meetings einen Grund (30 Prozent). Dicht darauf folgt mangelnde Vielfalt/Abwechslung innerhalb der Funktion – ein Problem, dass angesichts von 28 Prozent an Nennungen offenbar weit verbreitet ist.

Was gelangweilte Mitarbeiter tun können

Mehr Abwechslung im Job liege allerdings nicht nur in der Verantwortung der Chefs. Auch Arbeitnehmer könnten mit konkreten Maßnahmen akuter und dauerhafter Langeweile entgegentreten, rät Hoffmann. Gelangweilte Mitarbeiter sollten das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen und den Wunsch nach Veränderung äußern. Dabei würden konkrete Vorschläge für eine gezielte Weiterbildung, eine neue Herausforderung oder eine andere Tätigkeit innerhalb des Unternehmens am schnellsten das Problem lösen, meint Hoffmann.

Fänden sich keine Möglichkeiten, die Arbeit abwechslungsreicher zu gestalten oder sich intern neuen Herausforderungen stellen, sollte ein Jobwechsel in Betracht gezogen werden. Mitarbeiter sollten einen Jobwechsel nicht prinzipiell mit einem Denkverbot belegen, sondern – falls erforderlich – als gleichberechtigte Lösung in Betracht ziehen.

"Dauerhafte Langeweile kann genauso schädlich sein wie dauerhafter Stress", erklärt Hoffmann. "Mitarbeiter, die sich langweiligen, empfinden Druck, den sie sich selbst auferlegen. Außerdem stellen sich Resignation und Lethargie ein, wenn Anerkennung und Wertschätzung ausbleiben. Im schlimmsten Fall sind das Bore-out-Syndrom und Depressionen die Folge."

www.roberthalf.de

 

 

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