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"Zukünftig verfügen die Management-Plattformen des digitalen Arbeitsplatzes (...) über mehr Möglichkeiten für Security und Artificial Intelligence." (Grafik: Crisp Research)
"Zukünftig verfügen die Management-Plattformen des digitalen Arbeitsplatzes (...) über mehr Möglichkeiten für Security und Artificial Intelligence." (Grafik: Crisp Research)

AI & Security: Designkriterien für den Digital Workplace

Digitale Arbeitsplätze polarisieren. Die Kluft zwischen den Digital Workplace-Profis und den Anfängern wird immer größer. Aber es sei niemals zu spät, meint unser Gastautor Max Hille.

Unser Gastautor Maximilian Hille ist Senior Analyst, Workplace + Mobility Practice Lead bei Crisp Research
Unser Gastautor Maximilian Hille ist Senior Analyst, Workplace + Mobility Practice Lead bei Crisp Research

Im Jahr 2019 planen einige der Unternehmen, ihre bisherigen Bemühungen noch weiter auszubauen, andere fangen erst damit an, ihre Organisation technisch und kulturell auf die digitalisierte und vernetzte Arbeit auszurichten. 

Dass viele Unternehmen sich nun doch stärker mit dem Thema digitale Arbeit auseinandersetzen, ist einerseits dem immer stärkeren Druck geschuldet, die Chancen der Veränderung anzunehmen. Andererseits ist es auch den Anbietern zu verdanken, die weite Teile der Technologien rund um die Endgeräte, Cloud-Lösungen und Collaboration-Apps intensiv weiterentwickelt haben. Dies führt dazu, dass die Unternehmen für die Basis-Architektur ihrer digitalen Arbeitsplätze auf ein ausgereiftes Technologie-Angebot zurückgreifen können. Endgeräte mit ausreichender Leistung gibt es mittlerweile auch zu einem bezahlbaren Kurs, die Anwendungen funktionieren zuverlässig und können auch über die Cloud einfach und mit hoher User Experience genutzt werden und das Management der Geräte und Apps wird immer besser. Diese „Commoditisierung“ der Workplace-Technologien hat guten Einfluss auf die Adaption, aber schränkt gleichzeitig auch die Wettbewerbsvorteile der Nutzer ein. Auch die Anbieter lassen sich immer schwerer anhand der Kriterien unterscheiden, die vor wenigen Jahren noch als innovative Produktfeatures und Alleinstellungsmerkmal gesehen werden konnten. So haben die Unternehmen im Zuge der immer reifer werdenden Architekturen neue Anforderungen entwickelt und die Anbieter ihrerseits Lösungen gefunden, neue Features als Abgrenzungsmerkmal anbieten zu können. Zukünftig verfügen die Management-Plattformen des digitalen Arbeitsplatzes und damit die gesamte Digital Workplace Architektur über mehr Möglichkeiten für Security und Artificial Intelligence. Unified Endpoint Management trug schon immer zu einem sicheren und datenschutzkonformen Umgang mit Endgeräten und Apps bei. Dieser Schutz wird nun jedoch deutlich ausgeweitet. Sowohl vor Bedrohungen von außen (Malware) als auch von innen durch unachtsame Nutzung (Data Loss Prevention) sind die neuen Systeme gewappnet.

Mit Hilfe von Machine Learning können Anomalien im Verhalten erkannt werden und eine Reaktion ausgelöst werden. Zusätzlich wird aktives und reaktives Workplace Management ein wichtiger Faktor sein. Es wird zukünftig notwendig sein, eine Entscheidung zur Sperrung von Zugängen oder Geräten in Echtzeit zu gewährleisten. Daher werden Machine Learning & AI-Lösungen dabei helfen, das Management fast vollständig zu automatisieren. Die Admin- und IT-Teams legen die Richtlinien fest und optimieren den Zugriff auf die Anwendungen für eine optimale User Experience, während die standardisierbaren Schutz- und Management-Aufgaben automatisiert erfolgen können. Zahlreiche Anbieter, wie beispielsweise Microsoft, VMware MobileIron oder Matrix42 bauen ihre Portfolios derzeit in diese Richtung um und gelten als Wegbereiter für den sicheren und intelligenten Arbeitsplatz der Zukunft.

www.crisp-research.com

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