Dauphin: Bedarfsgerechte Arbeitswelten im Fokus
- 26.03.2015
- Bürowelten
Offene Büroraumkonzepte punkten in Sachen Flächeneffizienz und fördern den Dialog unter den Mitarbeitern. Doch im klassischen Großraumbüro sind die Rahmenbedingungen für die dort arbeitenden Menschen oft nicht ideal. So schneidet diese Büroform bei der Beurteilung von Produktivität und Motivation der Mitarbeiter meist schlechter ab als Einzelbüros. Zeitgemäß gestaltete, offene Bürolandschaften bieten daher eine stimmige Balance aus Team- und Einzelarbeit, sichtbarer Präsenz und Rückzugsmöglichkeiten für die Mitarbeiter. Dabei werden in der Fläche deutlich reduzierte Einzel- und Mehr-Personen-Büros mit einer multifunktionalen Gemeinschaftszone kombiniert. In dieser innenliegenden Mittelzone oder "Community Area" findet Kommunikation, aber auch individuelle Regeneration statt. Eine Ausstattung mit geeigneten Möbeln sorgt für Nutzungsflexibilität und wirkt störenden Umgebungsfaktoren entgegen. Der zentrale Störfaktor im Großraumbüro ist ein erhöhter Geräuschpegel.
So zeigte eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Forums Besser Hören und der Barmer Ersatzkasse, dass sich rund ein Drittel aller Berufstätigen durch Lärm am Arbeitsplatz gestört fühlen. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wies zudem nach, dass Lärm am Arbeitsplatz den Zeitbedarf für das Erledigen von Aufgaben, die Fehlerhäufigkeit und das Stressgefühl der Mitarbeiter steigert. Eine wesentliche Anforderung an die Open-Space-Gestaltung ist daher der Schutz der dort arbeitenden Menschen vor Lärmbelästigungen.
Akustischer Schutz
Akustikwände oder -möbel absorbieren mit einer textilen Bespannung den Schall einer lauten Büroumgebung. So können etwa temporäre Arbeitsplätze aus Multifunktionswänden mit Arbeitstisch gestaltet werden, in die Akustikwände, Vernetzungsmodule, Ablageflächen und Stauraum integriert werden. Diese Mikroarbeitsplätze dienen der spontanen Nutzung, etwa wenn ein Mitarbeiter für das Erledigen einer komplexen Aufgabe Ruhe benötigt und sich aus einem Mehr-Personen-Büro zurückziehen möchte. Auch für moderne Telearbeiter, die überwiegend im Homeoffice oder unterwegs arbeiten, sind diese flexiblen Arbeitsplatzlösungen geeignet. Besonderen Schutz vor Lärm bieten von der Gebäudestruktur unabhängige Raum-in-Raum-Systeme, die sich als Rückzugszone für Meetings oder als temporäres Einzelbüro nutzen lassen. Durch Schallisolation, Schallabsorption, Temperaturstabilität und Frischluftversorgung entsteht dabei im „Cube“ ein optimales Arbeitsumfeld. Eine weitere Rückzugsmöglichkeit aus der offenen Büroumgebung bieten sogenannte Cocooning-Möbel wie zum Beispiel das Office-Séparée „Atelier“ von Dauphin. Solche Loungemöbel mit gepolsterten Wandelementen sorgen für akustischen und visuellen Schutz und eignen sich so als Rückzugsort für eine vertrauliche Besprechung, eine entspannte Pause oder ein privates Telefonat. Gestaltungsvarianten mit Tisch, Elektrifizierung für Laptop und Smartphone sowie Integration eines Bildschirms erweitern die Einsatzmöglichkeiten moderner Cocooning-Möbel, die sich auf diese Weise auch für die Arbeit – ob allein oder im Team – nutzen lassen.
Ein Bericht von Carolin Frank, Market Research Manager, Dauphin HumanDesign Group GmbH & Co. KG, Offenhausen