Studie: Datenklau: neue Herausforderungen für Unternehmen
- 27.08.2015
- Praxis
Der Studie zufolge, für die Geschäftsführer sowie Führungskräfte aus IT-Sicherheit und Datenschutz von 450 deutschen Unternehmen befragt wurden, haben 14 Prozent der deutschen Unternehmen haben in den vergangenen drei Jahren konkrete Hinweise auf Spionageattacken entdeckt – das seien immerhin doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren. Großunternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz geraten demnach besonders häufig ins Visier von Datendieben: Von ihnen habe sogar jedes fünfte bereits konkrete Attacken festgestellt. Sieben Prozent der deutschen Unternehmen haben sogar mehrfach Hinweise auf Spionage beziehungsweise Datenklau entdeckt. Die Dunkelziffer, so die Macher der Studie, dürfte weit höher sein: In jedem fünften Unternehmen (21 Prozent) flogen die kriminellen Handlungen nur durch Zufall auf.
Umso verwunderlicher: Lediglich ein Drittel der deutschen Unternehmen sieht ein eher hohes oder hohes Risiko, Opfer eines Cyberangriffs zu werden – das sind so viele wie im Jahr 2013. Dabei hätte man in den Unternehmen durchaus Grund zur Besorgnis. Öffentlichkeitswirksame Warnsignale gab es bereits reichlich – spätestens seit eine groß angelegte und erfolgreiche Attacke auf das IT-Netz des Deutschen Bundestags bekannt geworden ist.
„Die anhaltende Sorglosigkeit vieler Unternehmen überrascht“, sagt Bodo Meseke, Leiter Forensic Technology & Discovery Services bei EY. „Sie denken, sie seien ausreichend geschützt oder würden nicht Ziel von Datenklau und Cyberangriffen werden. Dabei zeigen die immer neuen Enthüllungen, dass jeder Ziel solcher Attacken werden kann und dass die gängigen Schutzmechanismen umgangen werden können.“
Hier können Sie die komplette Studie "Datenklau 2015" (PDF, 2,8 MB) herunterladen.