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Weniger Papier verbrauchen, das erstreben viele Unternehmen. Zugleich gibt es Unternehmen, deren Druckvolumen zunimmt. (Bild: Papyrus Deutschland)
Weniger Papier verbrauchen, das erstreben viele Unternehmen. Zugleich gibt es Unternehmen, deren Druckvolumen zunimmt. (Bild: Papyrus Deutschland)

Bitkom-Umfrage: Papierlos durch den (Arbeits-)Tag

Obwohl viele Prozesse in Unternehmen noch papierbasiert ablaufen, will jedes zweite Unternehmen seine Briefpost durch digitale Kommunikation ersetzen, wie eine Befragung des Digitalverbands Bitkom ergeben hat.

Ob Materialscheine, Stundenzettel oder Rechnungen – viele betriebliche Abläufe werden noch immer auf Papier geregelt. In drei Viertel der Unternehmen laufen die Hälfte der Prozesse oder mehr papierbasiert ab, bei rund jedem Fünften sind es noch alle. Doch die meisten Unternehmen wollen ihren Papierverbrauch gerne reduzieren.

So geben 56 Prozent der Befragten Unternehmen an, die Briefpost durch digitale Kommunikation ersetzen zu wollen. Knapp einem Drittel (32 Prozent) gelingt dieses Vorhaben auch zunehmend. Knapp die Hälfte der Unternehmen hat neuere Papierakten bereits teilweise digitalisiert, 19 Prozent sogar überwiegend und immerhin acht Prozent haben ihre Papierakten weitgehend digitalisiert.

"Viele Prozesse innerhalb eines Unternehmens lassen sich dank digitaler Technologien und der richtigen Software vollständig ohne Papier abwickeln. Sei es ganz einfach E-Mails zu verschicken statt Briefe, die Arbeitszeit per App zu erfassen oder Rechnungen elektronisch zu verwalten", sagt Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzender des Kompetenzbereichs Enterprise Content Management im Bitkom. "Indem sie von Papier auf digitale Dokumente umsteigen, können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse sehr viel schneller und effizienter gestalten. Das spart Geld – und schont auch noch die Umwelt."

Auch rechtlich wird Unternehmen und Behörden der Weg zur rein digitalen Dokumentenverwaltung geebnet. Ende März hat das Bundeskabinett das Gesetz zur Durchführung der eIDAS-Verordnung der EU verabschiedet. Das darin enthaltene "Vertrauensdienstegesetz" erleichtert die Verwendung sogenannter elektronischer Vertrauensdienste. Dazu zählen zum Beispiel die digitale Unterschrift, elektronische Zeitstempel oder das elektronische Behörden- bzw. Firmensiegel. Die Verordnung sorgt dafür, dass elektronische Dokumente EU-weit als rechtsgültig anerkannt werden.

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