Flexibilität gefragt: Büromöbelmarkt im Jahr 2021 im Plus
- 24.02.2022
- Handel
Der erlebte Homeoffice-Trend in 2020 war keine zeitweilige Erscheinung, sondern festigte sich in 2021 als eine Standardkomponente im Arbeitsleben“, so die Einschätzung von Christian Haeser, Geschäftsführer des HWB. Neue Wohn- und Arbeitskonzepte für kleine Flächen waren demnach gefragt. „Die Bürowelt von Morgen vereint einmal mehr den Wunsch nach Mobilität, Flexibilität und Kommunikation“, so Haeser weiter.
Der Austausch im Kollegen- und Mitarbeiterkreis sowie die sozialen Kontakte blieben gleichfalls Bestandteil der Berufswelt, wie die durch die Krise neugewonnene Flexibilität. So werde ein Teil des konzentrierten Arbeitslebens von zu Hause oder mobil erledigt, während die restliche Arbeitszeit für beispielsweise Besprechungen und Kreativmeetings im Büro verbracht wird. Büromöbel, die sich in den vorhandenen Wohnraum integrieren lassen und flexibel nach ergonomischen Gesichtspunkten einsetzbar sind, waren dementsprechend stark gefragt, stellt der Verband fest.
Während vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bundesweit die Homeoffice-Pflicht galt, waren Arbeitgeber verpflichtet, ihren Beschäftigten – wenn möglich – die Arbeit daheim zu erlauben. „Damit haben sich die Arbeitnehmer über das Jahr an die Flexibilität im Homeoffice gewöhnt und wurden von ihrem Arbeitgeber mit Büromöbeln ausgestattet“, sagt Haeser. Zwar endet die Homeoffice-Pflicht Ende März 2022 – sofern die Pandemieentwicklung dies laut Bundespolitik zulasse – Arbeitgeber können dennoch ihren Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice weiterhin anbieten.
Die aktuelle Diskussion in der Politik zeige, dass der Arbeits- und Gesundheitsschutz für das Homeoffice langfristig verbindlich geregelt werden soll. Offen ist noch, ob es künftig einen Rechtsanspruch auf Homeoffice geben wird.