Nachlassende Nachfrage: UPM schließt Papierfabrik Plattling
- 02.11.2023
- Unternehmen
Die Umsetzung der Pläne hat Auswirkungen auf 401 UPM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter am Standort Plattling. Die Produktion von grafischen Papieren auf beiden Maschinen wird voraussichtlich am 15. November (PM 11) und am 22. November (PM 1) eingestellt. Damit wird die jährliche Produktionskapazität für gestrichene und ungestrichene Publikationspapiere um 595.000 Tonnen in Europa verringert.
„Gemeinsam mit dem Betriebsrat haben wir im fairen Dialog verantwortungsvolle Lösungen für unser Personal erarbeiten können. Dank dem besonnenen Verhalten aller Beteiligten während der Gespräche konnten wir sozialverträgliche Lösungen schaffen – mit klarem Schwerpunkt auf die Ermöglichung einer zeitnahen Anschlussbeschäftigung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, soweit dies möglich war. Somit können wir die Auswirkungen der Werksschließung auf unsere Belegschaft abmildern,“ sagt General Manager Gerhard Mayer, der die Werkschließung kommissarisch begleitet.
Es wird erwartet, dass die finanziellen Auswirkungen der Werksschließung im Wesentlichen unverändert und wie im Juli bereits veröffentlicht sein werden. Demnach sollen die angekündigten Pläne die allgemeine Kostenwettbewerbsfähigkeit von UPM Communication Papers stärken und sind Grundvoraussetzung für eine langfristig nachhaltige Papierproduktion. Für die geplante Schließung wird UPM Rückstellungen in Höhe von 122 Millionen Euro – davon 106 Millionen Euro zahlungswirksam und 16 Millionen Euro Wertberichtigung – sowie eine weitere Wertberichtigung in Höhe von 100 Millionen Euro für das geleaste KWK-Kraftwerk buchen, um die Vergleichbarkeit des Quartalsergebnisses in Q3 2023 zu gewährleisten. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen soll jährliche Kosteneinsparungen von 60 Millionen Euro zur Folge haben.