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Der Circular Electronics Day beschäftigte sich mit dem Elektroschrott, es geht darum, sie längerfristiger zu verwenden und so auch die Umwelt zu schützen. (Bild: TCO Development)
Der Circular Electronics Day beschäftigte sich mit dem Elektroschrott, es geht darum, sie längerfristiger zu verwenden und so auch die Umwelt zu schützen. (Bild: TCO Development)

Circular Electronics Day 2024: Fünf Tipps gegen wachsenden Elektroschrott

Jedes Jahr werden Millionen von elektronischen Geräten entsorgt, weil sie defekt sind, veraltet erscheinen oder einfach weggeworfen werden. Dem Global E-waste Monitor Report zufolge wird die weltweite Menge an Elektroschrott in diesem Jahr 63 Millionen Tonnen überschreiten – das entspricht dem Gewicht von über 6000 Eiffeltürmen.

Die steigende Menge des Elektroschrotts trägt zu erheblichen Problemen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt bei. Darum ist der Circular Electronics Day am 24. Januar so wichtig wie nie zuvor. Er ist ein entscheidender Meilenstein für die Förderung einer nachhaltigeren Produktion, Nutzung und Wiederverwertung von Elektronikgeräten.

Auch in diesem Jahr fand am 24. Januar wieder der Internationale Circular Electronics Day statt. Mit diesem Tag sollen Unternehmen und Käufer für die Nachhaltigkeitsproblematik im Zusammenhang mit Elektroschrott sensibilisiert werden. Ziel ist es, dass Elektronik nachhaltiger genutzt wird.

Elektronische Geräte wie Computer und Smartphones sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Leider werden viele dieser Geräte schon nach wenigen Jahren der Nutzung als Wegwerfartikel behandelt, was das wachsende Problem des Elektroschrotts verschärft. Die Circular Electronics Initiative ist ein internationales Netzwerk mit 29 Mitgliedorganisationen. Ihr Ziel ist es, die Gesellschaft zu einem nachhaltigeren Umgang mit Elektronik zu bewegen.

„Das Problem des Elektroschrotts wird von Jahr zu Jahr größer. Glücklicherweise sehen wir inzwischen einige positive Veränderungen hin zu einer nachhaltigeren Nutzung von Elektronik. Neue Gesetze in immer mehr Ländern verpflichten die Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit bei Produktion und Management von Elektronikprodukten“, erklärt Catherine Masolia, COO des WEEE Centre in Nairobi, einem weiteren Mitglied der Circular Electronics Initiative.

Die fünf wichtigsten Tipps für eine nachhaltigere Nutzung von IT-Produkten:

1. Weiterverwendung: Bevor Sie Ihr aktuelles IT-Gerät ersetzen, sollten Sie überlegen, ob der Austausch wirklich notwendig ist. Eine längere Nutzung von Produkten ist der wichtigste Faktor, um den ökologischen Fußabdruck Ihrer IT-Nutzung zu verringern.

2. Pflege, Reparatur und Aufrüstung: Behandeln Sie Ihre IT-Produkte sorgsam, damit sie länger halten. Reparieren Sie Ihre Produkte oder rüsten Sie diese auf, bevor Sie neue Produkte kaufen.

3. Kaufen Sie gebrauchte Produkte: Ziehen Sie den Kauf und Verkauf gebrauchter IT-Produkte in Betracht. Die Nachfrage nach gebrauchter Elektronik ist groß, und wenn Sie sich aktiv an diesem Markt beteiligen, verlängern Sie die Lebensdauer dieser Produkte.

4. Wählen Sie langlebige Produkte: Investieren Sie in ein Produkt, das mehr leisten kann als Ihr aktueller Bedarf, um für künftige Anforderungen gerüstet zu sein. Entscheiden Sie sich für Produkte mit Nachhaltigkeitszertifikaten und langlebigem Design.

5. Wiederaufbereitung oder Recycling: Wenn Ihre IT-Produkte nicht mehr zu reparieren sind, sollten Sie sie nicht als Abfall behandeln. Kommt eine Wiederaufbereitung nicht in Frage, recyceln Sie Geräte verantwortungsbewusst.

Laut dem Global E-waste Monitor Report werden nur 20 Prozent des Elektroschrotts ordnungsgemäß gesammelt und recycelt. Die restlichen 80 Prozent landen entweder im normalen Abfall oder werden unter Bedingungen gehandhabt, die die menschliche Gesundheit und die Umwelt gefährden. Damit ist Elektroschrott die am schnellsten wachsende Abfallsorte der Welt.

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