IWG-White-Paper: Arbeitstrends 2024
- 02.01.2024
- Praxis
Hybrides Arbeiten manifestiere sich als unausweichlicher Trend – beschleunigt durch bedeutende technologische Fortschritte. Es verändere das Leben von Millionen Menschen auf der ganzen Welt und ermögliche es ihnen, zu arbeiten, wie und wo sie sich am wohlsten fühlen und am produktivsten sind. Dieser Wandel werde sich fortsetzen: Untersuchungen der Stanford University und anderer führender Institute haben vorausgesagt, dass über ein Drittel der Angestellten langfristig in einer hybriden Form arbeiten werden.
Das neue White Paper von IWG identifiziert verschiedene Trends, die die Arbeitswelt im Jahr 2024 und darüber hinaus verändern sollen: angefangen bei der Entstehung einer neuen C-Level-Führungskraft, dem Chief Hybrid Officer und Teamstrukturen, der zunehmenden Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz für ein effizientere Zusammenarbeit bis hin zur Senkung des Co2-Fußabdrucks der Unternehmens wie auch dem aktiven Eingreifen der Unternehmen zur Steigerung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
„Unsere Gesellschaft befindet sich in einer spannenden Umbruchphase, in der sich die Art der Zusammenarbeit stark verändert. Arbeitnehmer entscheiden sich viermal häufiger für ein Büro in der Nähe ihres Wohnorts, weshalb wir unser geographisches Netz kontinuierlich mit Büros in Vorstädten und kleinen Kommunen erweitern. Das hybride Arbeiten bringt zusätzliche Vorteile für Pendlerstädte und spielt eine wichtige Rolle dabei, den Arbeitnehmern ein Arbeitsumfeld zu bieten, das ihren spezifischen Erwartungen entspricht – und das hat messbare Auswirkungen auf ihre Zufriedenheit und Produktivität. Mit anderen Worten: Es ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten”, ergänzt Dr. Christoph Schneider, Regional Senior Vice President von IWG.
Zusammenfassung der Trends & Einordnung für den Deutschen Arbeitsmarkt
Zu den relevantesten Erkenntnissen des IWG White Papiers identifizierten Trends gehören für den Deutschen Markt aus Sicht von Prof. Dr. Alexander Spermann:
- Hybrides Arbeiten zahlt auf die drei D’s des deutschen Arbeitsmarktes ein: Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demographie.
- Der gesenkte CO2-Fußabdruck durch weniger Reisen und virtuelle Kooperation (Dekarbonisierung).
- Die Steigerung der Produktivität durch bessere Arbeitsorganisation beispielsweise mit der Schaffung der Position des Chief Hybrid Office und dem Einsatz von KI (Digitalisierung).
- Chancen für ältere Fachkräfte, länger am Arbeitsmarkt aktiv zu bleiben (Demographie).
- Gestiegene Bedeutung des hybriden Arbeitsmodells, bei dem ein Fokus auf Arbeitsorte gelegt wird, die eine Zusammenarbeit im Team fördern, aber auch lokal für die Mitarbeiter gut erreichbar sind.
- Gesteigerte Bedeutung der Unternehmenskultur zur Bindung von Talenten und kollaborative Zusammenarbeit in Teams zur Steigerung der Effektivität.
- Vorzüge durch immer stärker in den Fokus rückenden Bereich der mentalen Gesundheit der Mitarbeiter – insbesondere bei Gen Z.
- Aktives Eingreifen der Unternehmen zur Steigerung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, z.B., wenn es um Lösungen rund um bezahlbare Kinderbetreuung geht, aber auch die Entwicklung zu dezentralen Standorten, die ein wohnortnahes Arbeiten ermöglichen und damit die Work-Life- Balance fördern.