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Frank Röser, ­Vertriebsmitarbeiter des Fachhandelsunternehmens BüPak (l.), und Yvonne Volz von Kyocera, bei der Übergabe der myclimate-Urkunde an den Aschaffenburger Bürgermeister Jürgen Herzing. Foto: Stadt Aschaffenburg/ Ralf Hettler
Frank Röser, ­Vertriebsmitarbeiter des Fachhandelsunternehmens BüPak (l.), und Yvonne Volz von Kyocera, bei der Übergabe der myclimate-Urkunde an den Aschaffenburger Bürgermeister Jürgen Herzing. Foto: Stadt Aschaffenburg/ Ralf Hettler

Klimaneutral drucken: Stadtverwaltung Aschaffenburg erhält Auszeichnung

Die Stadtverwaltung Aschaffenburg druckt klimaneutral und wurde dafür vom Fach­handels­unter­nehmen BüPak und dem Hersteller Kyocera für ausgezeichnet.

Drucken und Kopieren gehören zum Alltag. Beides aber verbraucht viel Holz, Wasser und Energie. Um das Klima zu schonen, verwendet die Stadtverwaltung Aschaffenburg deshalb schon seit rund 30 Jahren fast ausschließlich Recyclingpapier. Die Drucker sind außerdem auf Duplex-Druck voreingestellt. Dadurch spart die Verwaltung jährlich ein Sechstel des früheren Papierbedarfs.

Zum Drucken und Kopieren selbst werden Toner und Tinten gebraucht, die ebenfalls Energie und Ressourcen verbrauchen. Auch das geht inzwischen klimaneutral. In vielen städtischen Ämtern stehen deshalb Drucker und Multifunktionsgeräte von Kyocera. Um den "CO2-Fußabdruck" der verkauften Toner zu kompensieren, unterstützt der Hersteller das Klimaschutzprojekt von myclimate in Kenia. Dort ersetzen regionale Handwerker ineffiziente Holzöfen durch gemauerte Öfen und sparen damit 50 Prozent Holz ein. Pro neuem Ofen werden 1,4 Tonnen Feuerholz jährlich gespart. Das schont nicht nur die Wälder, sondern bedeutet auch Zeitgewinn für die Kinder und Frauen, die das Holz sammeln. Durch das Projekt sind inzwischen mehr als 44.000 Kocher gebaut und über 100.000 Tonnen CO2 eingespart worden. Von dem Klimaschutzprojekt, mit dem bislang 165 feste Arbeitsplätze in der Region geschaffen wurden, sollen rund 205.000 Menschen profitieren.

„Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben in Aschaffenburg schon eine lange Tradition“, erklärt Bürgermeister Jürgen Herzing. "Im Jahr 1995 wurde die erste CO²-Bilanz für unsere Stadt erstellt. In der Eine-Welt-Bilanz 2003 sowie deren Fortschreibung im Jahre 2012 hat Aschaffenburg als erste Kommune in Europa die wirtschaftlichen Verflechtungen einer Stadt mit den Ländern der „Dritten Welt“ mittels ausgesuchter Indikatoren aufgezeigt." Schon vor Beginn der "offiziellen Energiewende" habe der Bayerische Untermain (Regiomn Unterfranken) ein integriertes Energie- und Klimakonzept beschlossen. "Ein Ziel hierbei ist, dass die Bürger, Unternehmen und Kommunen ihren CO²-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 2009 reduzieren. Die aktuelle Bilanz aus 2017 hat gezeigt, dass wir schon viel erreicht haben, wir aber noch erhebliche Anstrengungen aufbringen müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Die Stadt Aschaffenburg will hierbei eine Vorbildfunktion einnehmen", so Herzing.

"Das Thema Umwelt steht bei vielen Unternehmen und der öffentlichen Hand immer mehr im Fokus", berichtet Frank Röser, Vertriebsmitarbeiter beim Aschaffenburger Fachhandelsunternehmen BüPak. "Mit dem ‚Print-Green Programm‘ von Kyocera und myclimate haben wir die Möglichkeit, unsere Kunden dabei zu unterstützen, ihre selbst gesteckten Ziele im Umweltschutz zu erreichen." Und Daniela Matysiak, CSR-Spezialistin bei Kyocera, ergänzt: "Engagement für den Umweltschutz beginnt für Kyocera bereits am Arbeitsplatz." Durch die Unterstützung des Klimaschutzprojektes werde die Menge an CO2 kompensiert, die bei Rohstoffgenerierung, Produktion, Verpackung, Transport und Verwertung der Toner entsteht. Partner und Kunden erhalten auf Wunsch eine Klimaschutz-Urkunde über die eingesparte Menge. "Das wird vielfach in Anspruch genommen, denn so können unsere Kunden ihr Klimaschutzengagement belegen und es darüber hinaus für die eigene Kommunikation nutzen."

www.kyoceradocumentsolutions.de 
www.buepak.com
www.aschaffenburg.de 

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