Nachhaltigkeitsstudie: Stoff für die Umwelt
- 23.11.2016
- Markt
Die Untersuchung vergleicht die ökologischen Auswirkungen von Stoffhandtuchrollen, Frischfaser- und Recyclingpapier während des gesamten Lebenszyklus. Betrachtet wurden Rohstoffanbau, Herstellung, Verwendung und Wiederaufbereitung sowie Entsorgung beziehungsweise Recycling.
Der Gesamtvergleich zeigt: Stoffhandtuchrollen sind deutlich umweltverträglicher. Sie lassen die Papieralternative aus Frischfaser in sechs von acht Kategorien hinter sich, Tücher aus Recyclingpapier in sieben von acht.
Stoffhandtuchrollen
- verursachen bis zu 95 Prozent weniger Abfall
- benötigen bis zu 48 Prozent weniger Energie
- haben ein bis zu 29 Prozent geringeres Treibhauspotenzial
als Frischfaserpapier.
Verglichen wurden neben erzeugtem Abfallvolumen, Energie- und Treibhauspotenzial, auch Luftverschmutzung, Sommersmogbildung, Wasserverbrauch sowie Versauerungs- und Überdüngungspotenzial von Böden.
Mietservice gewinnt
Stoffhandtuchrollen werden im Mietservice angeboten. Diesem Geschäftsmodell liegt der Kreislaufgedanke zugrunde. Die Rollen werden nach der Nutzung beim Kunden abgeholt, nach strengen Hygienevorgaben gewaschen und wieder angeliefert.
Eine Stoffhandtuchrolle kann in ihrem Leben bis zu 125-mal gewaschen werden, so der Wirtschaftsverband Textil Service. Dabei entsteht keinerlei Abfall. Der Kunde hat keine Entsorgungskosten. Hat eine Rolle das Ende ihrer Tage erreicht, kann der Stoff zu Putztüchern, Wischmopps oder Dämmmaterial recycelt werden. Anders bei Papierhandtüchern. Sie müssen über den Restmüll entsorgt werden und dürfen aus hygienischen Gründen nicht wiederverwertet werden.