Gesundheitsmanagement ist begehrt
- 18.10.2012
- News
73 Prozent der Firmen aus dem deutschsprachigen Raum haben demnach die steigende Relevanz von BGM-Programmen erkannt (2007: 52 Prozent). 69 Prozent der befragten Personalverantwortlichen unterschiedlichster Branchen erwarten vom Einsatz entsprechender Angebote eine Zunahme der Attraktivität ihres Unternehmens. Die an der Studie beteiligten Unternehmen umfassen Firmengrößen von mittelständischen Betrieben bis hin zu börsennotierten Aktiengesellschaften.
Vor allem Präventionsmaßnahmen im Bereich Stressmanagement und Entspannung haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. So hat sich die Zahl der Unternehmen mit Angeboten dieser Art seit 2007 fast verdoppelt. Aber auch Programme der Sekundärprävention im psychosozialen Bereich verzeichnen einen drastischen Anstieg. Diese Ergebnisse resultieren insbesondere aus den wachsenden Ansprüchen der modernen Arbeitswelt, die zunehmend von Mobilität und Flexibilität geprägt ist und damit ein gesteigertes Engagement nicht nur der Mitarbeiter, sondern vor allem der Unternehmen fordert.
„Auffällig zeigt sich auch die zunehmende Bedeutsamkeit von BGM im Hinblick auf die Mitarbeiterbindung und Personalrekrutierung“, erklärt Prof. Dr. Henner Hentze von der FH Münster, der die Ergebnisse der Studie auf der Protegia-Konferenz im Münchner Westin Grand-Hotel vorstellte. „96 Prozent der befragten Unternehmen verfolgen damit das Ziel, die Motivation der Belegschaft zu stärken.“
Dieses Ziel steht in engem Zusammenhang mit dem Thema „Altersdynamik“, das heute bereits für etwa drei Viertel der Befragten relevant ist. Denn der Anteil der über 50-jährigen Mitarbeiter in den teilnehmenden Unternehmen ist in den letzten fünf Jahren um zehn Prozent gestiegen. Daran werden die Auswirkungen des demografischen Wandels deutlich, der von den Unternehmen eine intensivere Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der älter werdenden Belegschaft fordert.