Energieeffizienz in der kommunalen IT-Beschaffung
- 04.04.2011
- News
Bei rund 170 000 Computern, die deutsche Kommunen nach eigenen Angaben in den kommenden 12 Monaten beschaffen wollen, würden sich insgesamt 10 Gigawattstunden Strom einsparen lassen, wenn auf die Energieeffizienz der Geräte geachtet werde. Die dadurch erzielbare Stromkostenersparnis für Kommunen in Deutschland belaufe sich auf rund 1,4 Millionen Euro pro Jahr, so die Info. Würden statt der Desktop-Computer energieeffiziente Notebooks beschafft, so könnte die Ersparnis jährlich sogar 2,5 Millionen Euro betragen.
Mit jeder Beschaffungsentscheidung wird die Höhe der Betriebskosten für Bürogeräte für die nächsten drei bis sechs Jahre festgelegt. Doch laut der dena-Umfrage bezeichnen nur 25 Prozent der befragten kommunalen Verwaltungseinrichtungen Energieeffizienz als ein sehr wichtiges Kriterium bei der Vergabe von Beschaffungsaufträgen. Wesentlich wichtiger ist hingegen der Anschaffungspreis neuer Geräte, der für 58 Prozent der Befragten ausschlaggebend ist. Befragt nach den Gründen für die mangelnde Berücksichtigung von Energieeffizienz nennen 54 Prozent der befragten Kommunen das Fehlen entsprechender interner Regeln. 44 Prozent halten Energieeffizienz für nur „schwer nachprüfbar“.
Die Initiative EnergieEffizienz der dena unterstützt Kommunen mit einem praxisorientierten Leitfaden und einer Reihe anderer Materialien auf www.energieeffizienz-im-service.de bei der Beschaffung von energieeffizienter IT. Eine Datenbank ermöglicht die Suche nach den energieeffizientesten Bürogeräten, die aktuell am Markt verfügbar sind.
Die Initiative EnergieEffizienz ist eine Kampagne der dena und wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Das Projekt „Green-IT“ wird gemeinsam mit den Partnern Fujitsu Technology Solutions GmbH, Intel GmbH und Microsoft Deutschland GmbH durchgeführt.