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Bei zwei Razzien in Deutschland konnte die Polizei 2020 tausende gefälschte Produkte von Brother sicherstellen. (Bild: Brother)
Bei zwei Razzien in Deutschland konnte die Polizei 2020 tausende gefälschte Produkte von Brother sicherstellen. (Bild: Brother)

Gemeinschaftliche Klage: Amazon und Brother gehen gegen Fälscherring vor

Amazon und der Druckerhersteller Brother haben rechtliche Schritte gegen 18 mutmaßliche Mitglieder eines in Deutschland ansässigen Fälscherrings bekanntgegeben. Die Beschuldigten sollen versucht haben, Kundinnen und Kunden mit dem Verkauf gefälschter Tonerkartuschen zu täuschen.

Mit der beim Landgericht Berlin eingereichten Klage wird den Beschuldigten vorgeworfen, dass sie gemeinsame Sache machten, um gefälschte Produkte zu verkaufen und die Systeme von Amazon und Brother zu umgehen. Die rechtlichen Schritte wurden durch Amazons Counterfeit Crimes Unit (CCU) angestoßen. Neben der eingereichten Klage haben die Unternehmen die lokalen Polizeibehörden über den mutmaßlichen Fälscherring informiert.

„Wir tolerieren keine gefälschten Produkte in unseren Stores. Dies ist die erste Klage dieser Art, die wir in Europa einreichen. Wir machen damit sehr deutlich, dass wir harte Maßnahmen ergreifen, um Akteure mit schlechten Absichten überall dort zur Rechenschaft zu ziehen, wo sie ihr Unwesen treiben“, sagt Kebharu Smith, Leiter der CCU bei Amazon. „Wir werden weiterhin Seite an Seite mit Unternehmen jeder Größe kämpfen, um Kundinnen und Kunden vor gefälschten Produkten und Marken vor Markenrechtsverletzungen zu schützen.“

Und Isao Noji, Geschäftsführer von Brother International Europe, erklärt: „Brother stellt seine Kunden immer und überall an erste Stelle. Wir engagieren uns für die Aufdeckung von Fälschungen online und offline, indem wir mit unseren Partnern wie der Amazon CCU und den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten, um unsere Kunden zu schützen".

Die mutmaßlichen Betrüger sollen leere Original Brother Tonerkartuschen gekauft und diese mit unechtem Tonerpulver befüllt haben – zusätzlich zum Verkauf von gefälschten Kartuschen, die wie Originalprodukte aussehen sollten. Um ihr Vorhaben zu tarnen, nutzten die Beschuldigten etwa auch Nachahmungen von holografischen Sicherheitslabeln, die auf Verpackungen von Brother-Kartuschen angebracht sind. Die gefälschten Produkte können nicht nur Druckern, sondern auch der Umwelt schaden.

Amazon engagiert sich intensiv für den Schutz von Markenrechten und verbietet strengstens das Anbieten von Produktfälschungen in seinen Stores. Im Jahr 2021 investierte Amazon mehr als 900 Millionen US-Dollar und beschäftigte mehr als 12.000 Mitarbeitende, um Kundinnen und Kunden, Marken, Verkaufspartner und den Store vor Fälschungen, Betrug und anderen Formen des Missbrauchs zu schützen. Um Produktfälschungen zu verhindern, investiert Amazon proaktiv in die Überprüfung von Verkaufspartnern, in fortschrittliche Technologien für maschinelles Lernen und in branchenführenden Markenschutz durch Programme wie Project Zero, Brand Registry und Transparency.

Noji: „Der Schutz des geistigen Eigentums ist für Brother zu einer der wichtigsten Maßnahmen geworden. Es geht nicht nur um den Schutz unserer Marken, Urheberrechte und Patente, sondern auch um den Schutz unserer Kunden und des Vertrauens, das sie in unsere Produkte und unsere Marke setzen. Für Brother-Kunden und -Partner ist es von entscheidender Bedeutung, immer bei zuverlässigen Vertriebskanälen, Lieferanten und Einzelhändlern zu kaufen, die Echtheit des Produkts zu überprüfen und die Verpackung sowie Druckqualität zu kontrollieren."

Kontakt: www.brother.de, www.amazon.de 

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