Büromöbel-Visionär: Friedrich-Wilhelm Dauphin feiert 80. Geburtstag
- 02.07.2018
- Unternehmen
- C.ebra Redaktion
„Wir sind eine Leistungsgemeinschaft auf der Basis von Eigeninitiative und gegenseitiger Wertschätzung“ – mit dieser modernen Unternehmensphilosophie war Friedrich-Wilhelm Dauphin bei der Gründung seiner Bürositzmöbelfabrik 1968 seiner Zeit weit voraus. Diesem Credo ist der leidenschaftliche Unternehmer und kreative Tüftler auch in einem von Konjunkturschwankungen geprägten Markt treu geblieben. Mit Erfolg: Heute beschäftigt die Dauphi-Gruppe weltweit rund 740 Mitarbeiter und besitzt mit 23 Vertriebs- und Produktionsgesellschaften im In- und Ausland eine der führenden Büromöbelfirmen in Europa.
Geboren 1938 in Nürnberg, sammelte Friedrich-Wilhelm Dauphin nach einer kaufmännischen Lehre ab 1960 Erfahrungen als kaufmännischer Angestellter. Im Auftrag des englischen Bürostuhlherstellers Evertaut führte er als Unternehmensberater eine Analyse des deutschen Marktes durch. Da er, im Gegensatz zu seinem Auftraggeber, vom Erfolg in Deutschland überzeugt war, kaufte der damals knapp Dreißigjährige 1968 die deutsche Niederlassung und wagte mit Import, Montage und Vertrieb der englischen Bürostühle den Sprung in die Selbstständigkeit.
Bereits zwei Jahre später schaffte er den Durchbruch mit einer Eigenkonstruktion, einem Drehstuhl aus konisch steckbaren Einzelteilen, der sich platzsparend verpacken und günstig verschicken ließ. Damit waren die Voraussetzungen für das Exportgeschäft geschaffen. Mehr als 84 Patente folgten, unter anderem die erste Synchron-Mechanik für Bürostühle.
In den 90er Jahren wandelte sich das Unternehmen durch den Zukauf von Firmen wie Bosse, Trendoffice und Züco zu einem Anbieter für komplette Bürolösungen. Durch die Gründung der Dauphin HumanDesign Group 2002 sowie der exklusiven Wohnkollektion Dauphin Home 2010 entwickelte sich die Unternehmensgruppe mittlerweile zu einem international erfolgreichen Komplettanbieter funktionaler Einrichtungslösungen für moderne Arbeits- und Wohnwelten.
2014 wurde Friedrich-Wilhelm Dauphin für sein Lebenswerk mit dem „Bayerischen Gründerpreis“. 2016 zog sich der charismatische Unternehmer aus dem aktiven Tagesgeschäft zurück. Er übergab an den Vorsitzenden der Geschäftsführung Bernhard Kallup, der die Umwandlung vom reinen Familienbetrieb, gemeinsam mit der geschäftsführenden Gesellschafterin Antje Dauphin, in ein managementgeführtes Unternehmen in Familienhand leitet. Firmengründer Dauphin übernahm den Vorsitz des Gesellschafterausschusses und ist nach wie vor als Berater präsent. Nach über 50 Jahren aktivem Berufsleben kann Friedrich-Wilhelm Dauphin heute auf ein bewegtes Arbeitsleben und eine erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken.
Kontakt: www.dauphin-group.com