Steelcase, Wilkhahn und Compostella: Nominierte für den Bundespreis EcoDesign stehen fest
- 28.09.2022
- Markt
Mit dem Bundespreis Ecodesign zeichnen das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt seit 2012 in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin herausragende Leistungen im ökologischen Design aus.
Unter den Nominierten sind auch einige Player aus der Bürowirtschaft, wie Steelcase (Der Steelcase "Flex Perch Stool" ist das weltweit erste Möbelstück, das nach BASF ChemCycling-Verfahren hergestellt wird, einer Technik, bei der zuvor nicht recycelbare Abfälle aus der Elektronikproduktion zu einem neuartigen Rohstoff verarbeitet werden) oder Wilkhahn ("Yonda"-Stuhlprogramm: Bei dem besonders einfach und weitgehend sortenrein demontierbaren Stuhl wird auf eine Schale aus einem Biokomposit zurückgegriffen, das wiederum selbst zu einem Granulat für neue Bauteile verarbeitet werden kann). Nominiert sind zudem die transparenten Klarsichthüllen von Compostella, reine Papierprodukte, für deren Herstellung keinerlei fossile Rohstoffe benötigt werden. Sie sind sowohl recyclingfähig als auch aufgrund der chlorfrei gebleichten Zellulose vollständig kompostierbar.
Rund 300 Projekte von Unternehmen, Design-, Ingenieur- und Architekturbüros sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb teil. In einer Vorauswahl wurden zunächst von einem Gremium bestehend aus Expert:innen des Umweltbundesamtes und des Beirates 137 Einreichungen für die Jurysitzung ausgewählt. Davon nominierte die interdisziplinär besetzte Jury nun 28 Teilnehmer:innen, die auf den Bundespreis Ecodesign 2022 hoffen können. Alle Nominierten werden in einer Online-Galerie vorgestellt.
Welche Einreichungen sich als preiswürdig erweisen, wird am 5. Dezember bei der Preisverleihung durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke verkündet.