Bürodrehstühle im Test: Nur einer von neun schneidet „Gut“ ab
- 26.01.2024
- Markt
Im aktuellen Test von neun Bürostühlen, die im Preissegment zwischen 250 und 460 Euro liegen, erreichte lediglich ein einziger, der „Home Worx Office 95“ vom Möbelhaus Höffner, die Gesamtnote „Gut“. Allerdings weist auch dieser laut Stiftung Warentest Schwächen wie die schwache Polsterung auf. Dies stellt ein erheblich schlechteres Ergebnis dar als beim vorherigen Drehstuhltest aus dem Herbst 2021. Damals hatten von den 13 getesteten Bürostühlen, die zwischen 230 und 390 Euro kosteten, immerhin fünf Modelle mit „Gut“ abgeschnitten.
Ein guter Bürostuhl, so die Stiftung Warentest, lässt sich an den eigenen Körperbau und die Sitzvorlieben anpassen und ist außerdem robust, sicher und haltbar. Letzteres sei keine Selbstverständlichkeit: Im Dauertest gingen bei den drei Stühlen von Dauphin, Nowy Styl und Mayer Sitzmöbel die Armlehnen kaputt. Die beiden Modelle von HjH Office und Mayer Sitzmöbel erwiesen sich im Test als nicht standsicher genug, wenn man sich im Stuhl maximal nach hinten lehnt oder sich, etwa beim Telefonieren, auf eine Armlehne stützt.
Außerdem bemängelten die Tester, dass die Holzteile von zwei Modellen auch nach vier Wochen noch Formaldehyd freisetzen, was die Atemwege reizen kann. Bei anderen besteht die Gefahr, sich beim Ändern der Einstellungen die Finger zu klemmen. Und ein weiterer Bürostuhl bewegte sich mit seinen kleinen Bodenrollen recht schwergängig.
Statt der aktuell getesteten Bürodrehstühle empfiehlt die Stiftung Warentest drei noch lieferbare Modelle aus dem Test von 2021, die allesamt besser abgeschnitten haben: Den damaligen Testsieger „to-strike comfort pro“ der Dauphin-Marke Trendoffice, den damals Zweitplatzierten „Navigo“ von Nowy Styl, der zugleich als Stuhl „für Preisbewusste“ ausgezeichnet wurde, sowie den Topstar „Net Pro 100 AL“.
Grundsätzlich raten die Tester dazu, Bürostühle auf jeden Fall im Fachgeschäft auszuprobieren, ob sie sich auf die eigene Körpergröße einstellen lassen.