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„Deutlich“ oder „etwas“ zugenommen hat der Stellenwert von Nachhaltigkeit laut Visable-Umfrage bei 45 Prozent der Unternehmen (2022: 41 Prozent).(Grafik: Visable)
„Deutlich“ oder „etwas“ zugenommen hat der Stellenwert von Nachhaltigkeit laut Visable-Umfrage bei 45 Prozent der Unternehmen (2022: 41 Prozent).(Grafik: Visable)

Trend ungebrochen: Deutsche KMU behalten Nachhaltigkeitskurs bei

Eine aktuelle Studie Online-B2B-Plattform Visable kommt zu dem Schluss, dass Stellenwert von Nachhaltigkeit in kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland trotz Inflation und hoher Energiekosten weiter steige.

Wie bereits in den Vorjahren hat der Betreiber der europaweit führenden Online-B2B-Plattformen wlw (früher „Wer liefert was“) und europages über das Marktforschungsinstitut YouGov Entscheider aus kleinen und mittelständischen deutschen Unternehmen angesprochen und nach ihrer wirtschaftlichen Lage und Einschätzung befragt.

Dabei zeigte sich: Die Auswirkungen der aktuellen Krisen haben den Stellenwert des Themas Nachhaltigkeit in KMU nicht geschmälert – im Gegenteil. So sank der Anteil der Befragten, die angaben, der Stellenwert hätte sich nicht verändert, von 44 auf 38 Prozent. „Deutlich“ oder „etwas“ zugenommen hat der Stellenwert von Nachhaltigkeit laut Umfrage bei 45 Prozent der Unternehmen (2022: 41 Prozent). Von einer Abnahme der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit berichten nur 9 Prozent der Befragten.

Visable-CEO Peter F. Schmid sieht in diesem Ergebnis ein positives Zeichen für die Wandlungsfähigkeit der deutschen Unternehmen: „Die Notwendigkeit für Unternehmen und Menschen, Nachhaltigkeit zunehmend in Prozessen und im Verhalten zu verankern, ist an sich nicht neu. Spannend ist, dass dies offensichtlich leichter fällt, wenn ohnehin Dinge verändert werden müssen. Nach der Covid-Pandemie haben sich in vielen Unternehmen Homeoffice, stark reduzierte Dienstreisen und immer mehr papierlose Vorgänge etabliert. Diese Veränderungen sind nachhaltig, auch wenn der Grund, sie zu etablieren, für die meisten Unternehmen ein anderer war. Es ist in jedem Fall ein klares Zeichen dafür, dass immer mehr Unternehmen und Menschen mittlerweile ein nachhaltiges Wertesystem für ein langfristiges, gesundes Unternehmertum teilen“.

Klicken zum Vergrößern (Grafik: Visable)
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Drei Viertel der Unternehmen setzen Umwelt- und Klimainitiativen um

Erneut ist die Zahl der Unternehmen gestiegen, die in den letzten zwölf Monaten Umwelt- und Klimainitiativen umgesetzt haben. Auch wenn der Zuwachs mit acht Prozent geringer ausfällt als noch im Jahr zuvor (14 Prozent von 2021 auf 2022), so zeigt die Kurve doch eindeutig weiter nach oben. Mittlerweile leisten fast 75 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen aktive Beiträge zum Umweltschutz. Noch vor zwei Jahren war es nur ungefähr die Hälfte (52 Prozent).

Während sich pandemiebedingte Maßnahmen rund um Remote Work – wie Homeoffice und Online-Meetings – fest im Arbeitsalltag etabliert haben, setzen Unternehmen zudem verstärkt auf Initiativen mit primär klima- und umweltfreundlichem Effekt. 14 Prozent stellten ihre Energieversorgung auf erneuerbare Quellen um (12 Prozent in 2022); ebenso viele investierten in die energetische Sanierung ihrer Gebäude – ein Plus von immerhin drei Prozent für diese meist sehr aufwändige und kostenintensive Maßnahme. Die Förderung umweltfreundlicher Mobilität der Mitarbeitenden rutscht hoch auf Platz fünf der häufigsten Maßnahmen mit einem Plus von vier Prozent.

Die Umfrage fand aus Anlass der „LFCA Action Week“ statt. Visable unterstützt die Organisation „Leaders for Climate Action (LFCA)“ bei ihrem Ziel, in der Aktionswoche vom 17.-21. April 2023 insgesamt 100 Millionen Menschen mit Informationen zum Thema Klimaschutz zu erreichen.

www.visable.com

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