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Blick in die Wiederaufbereitung beim IT-Refurbisher bb-net media in Schweinfurt: Rund 100.000 Geräte weder hier generalüberholt und zurück in den Markt gebracht – Tendenz steigend. (Bild: bb-net media)
Blick in die Wiederaufbereitung beim IT-Refurbisher bb-net media in Schweinfurt: Rund 100.000 Geräte weder hier generalüberholt und zurück in den Markt gebracht – Tendenz steigend. (Bild: bb-net media)

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Immer mehr Unternehmen nutzen Refurbished-IT

Ob Smartphones, Monitore oder Laptops – für eine zunehmende Zahl an Unternehmen in Deutschland muss es bei elektronischen Geräten nicht immer Neuware sein. Schon 15 Prozent haben laut einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Bitkom gebrauchte, aber professionell wiederaufbereitete IT im Einsatz, weitere 15 Prozent der Unternehmen ziehen dies in Erwägung.

„Wir müssen in Deutschland und Europa weniger Elektroschrott erzeugen. Dabei hilft, IT-Geräte länger zu nutzen. Mit Refurbished-IT können Unternehmen ihre Umweltbilanz verbessern und sparen dabei gleichzeitig Geld“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Für Unternehmen, die bislang noch keine Refurbished-IT nutzen, bedarf es in den meisten Fällen größerer Anreize: 61 Prozent würden entsprechende Geräte nutzen, wenn es mehr steuerliche oder finanzielle Vorteile hätte. 30 Prozent würden die dadurch erzielten CO2-Einsparungen gern in ihren Nachhaltigkeitsberichten ausweisen können. Für eine Mehrheit von 75 Prozent wäre aber eine lange Gewährleistung beziehungsweise Garantie Voraussetzung für die Nutzung von Refurbished-IT, bei 61 Prozent eine ausreichend lange Versorgung mit Updates.

„Seit Einführung der Updatepflicht im Jahr 2022 werden viele digitale Produkte und Dienste länger als zuvor und regelmäßig mit Updates versorgt“, stellt Rohleder klar. „Und einige Händler für Refurbished-IT gehen mit ihren Garantie- und Gewährleistungszusagen sogar über die gesetzlichen Fristen von Neuprodukten hinaus.“

Insgesamt stimmen laut der Bitkom-Umfrage 75 Prozent aller Unternehmen der Aussage zu, die Nutzung von Refurbished-IT leiste einen wichtigen Beitrag, um Ressourcen und Rohstoffe zu sparen. 61 Prozent meinen, es sollten möglichst viele Unternehmen den Einsatz solcher Geräte zumindest prüfen. 56 Prozent halten die Nutzung von Refurbished-IT für ein wichtiges Zukunftsthema.

Welchen Beitrag kann die Digitalisierung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten? Wie lässt sich der CO2-Fussabdruck digitaler Geräte und Anwendungen reduzieren? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich der Digital Sustainability Summit des Bitkom am 10. April in Berlin. Der Summit bringt Innovatorinnen und Innovatoren der Digitalbranche, Nachhaltigkeitscommunity, Wissenschaft und Verantwortliche aus der Politik zusammen. Gemeinsam werden konkrete Lösungsansätze für Unternehmen und Staat diskutiert.

Hier finden Sie mehr Informationen zum Digital Sustainability Summit des Bitkom.

Kontakt: www.bitkom.org 

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