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Sechs Hinweise, die man bei der Wahl eines Beraters beachten sollte, um nicht in die Arme von Betrügern zu laufen. (Bild: Aymanejed über Pixabay)

Phantasieprojekte: Sechs Alarmsignale bei der Beraterwahl, die Unternehmen kennen sollten

Fördermittel sind für viele Unternehmen ein entscheidender Faktor für Wachstum und Innovation. Die Beantragung von Fördermitteln kann jedoch ein steiniger Weg sein, wenn man die falsche Beraterwahl trifft. Kunden der Fördermittel-Experten von EPSA Deutschland berichten immer wieder über negative Erfahrungen mit einigen Fördermittelberatern.

Die Experten von Epsa, zu denen auch Kloepfel Conuslting gehört, haben sechs „rote Flaggen“ herausgearbeitet, bei denen Unternehmen bei der Beraterwahl aufpassen sollten :

1. Der Berater hat seinen Sitz im Ausland
Es gibt keinen logischen Grund, warum ein Beratungsunternehmen, das in Deutschland tätig ist, seinen Sitz im Ausland haben sollte. In einem kürzlichen Fall fiel eine Schweizer Beratungsfirma negativ auf, indem sie deutsche Kunden vorausbezahlt und dann sogenannte „Phantasieprojekte“ lieferte. Der Rechtsweg gegen solche Praktiken ist im Ausland wesentlich komplizierter und oft mit hohen Kosten verbunden.

2. Verbiegen der Projektbeschreibungen
Ein weiteres Warnsignal ist, wenn Berater die Projektbeschreibungen so verändern, dass sie die Innovationsanforderungen erfüllen, auch wenn sie nicht mehr dem eigentlichen Ziel entsprechen. Diese unseriöse Praxis kann Geschäftsführern schlaflose Nächten bereiten, da im Falle einer Prüfung das gesamte Konstrukt schnell zusammenfallen kann. Ein vertrauenswürdiger Berater sollte klar kommunizieren, wenn ein Projekt nicht förderfähig ist.

3. Vorauskasse und unklare Verrechnungsmodalitäten
Seriöse Berater arbeiten in echter Partnerschaft und sind 100% erfolgsabhängig bei der Beantragung von Fördermitteln. Dubiose Zahlungsmodalitäten, wie Vorauskasse oder verwirrende Tagessätze, sind ein Warnsignal. Insbesondere bei der Forschungszulage ist eine Vorauskasse ein Warnsignal.

4. Fehlende Referenzen oder Erfahrung
Berater ohne klare Referenzen oder nachweisliche Erfahrung in der Fördermittelbranche sollten skeptisch betrachtet werden. Unternehmen sollten nach konkreten Beispielen für erfolgreich abgeschlossene Projekte fragen und versuchen, mit früheren Kunden des Beraters zu sprechen, um ihre Erfahrungen zu verstehen. Überzeugen durch Zeugen ist auch hier das Motto.

5. Versprechungen ohne klare Grundlage
Einige Berater könnten unrealistische Versprechungen machen, um Kunden zu gewinnen. Solche unseriösen Versprechungen könnten etwa garantierte Erfolgsquoten oder überhöhte Fördermittelbeträge beinhalten. Seriöse Berater setzen realistische Erwartungen und erklären, wie sie zu ihren Schlussfolgerungen gekommen sind.

6. Undurchsichtige Verträge
Wenn der Vertrag mit dem Berater unklar ist oder versteckte Gebühren und Klauseln enthält, ist dies ein ernstes Warnsignal. Ein transparenter Vertrag sollte alle Dienstleistungen, Gebühren und Verantwortlichkeiten klar definieren.

Fazit: Vergleich macht reich
Die Wahl des richtigen Beraters für Fördermittel ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Duran Sarikaya, Geschäftsführer von EPSA Deutschland erklärt: „Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Fördermittelberatungen. Durch die Beachtung der oben genannten Alarmsignale können Unternehmen eine fundierte Entscheidung treffen und sich vor Enttäuschungen und hohen Folgekosten schützen. Förderlust statt Förderfrust.“

www.epsa-deutschland.de 

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