Erfolgsfaktor: Einkauf muss die Produktion und Lieferfähigkeit sichern
- 26.09.2018
- Einkauf
Expense Reduction Analysts, der Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht haben insgesamt 201 Einkäufer befragt. Laut der Studie trägt der Einkauf besonders zum Geschäftserfolg bei, wenn die Prozesse priorisiert betrachtet werden. Dadurch steigern Unternehmen im Schnitt ihre Performance um 13 Prozent im Vergleich zur Peergroup. Damit der Einkauf seine Rolle wahrnehmen kann, müssen Unternehmen vor allem in Ressourcen und IT-Infrastruktur investieren.
"Der Einkauf ist zum Enabler im Unternehmen geworden. Um dieser Rolle auch nachhaltig gerecht werden zu können, sind Investitionen in Ressourcen und eine moderne IT-Infrastruktur unerlässlich", sagt Matthias Droste, geschäftsführender Gesellschafter von Expense Reduction Analysts (DACH). Dass es hier Nachholbedarf gibt, zeige sich daran, dass in 56 Prozent der Unternehmen Maverick Buying noch immer ein Problem ist sowie, dass sechs von zehn Firmen kein aktives Risikomanagement betreiben.
"Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass der Einkauf in Unternehmen eine Schlüsselrolle einnimmt", sagt Dr. Silvius Grobosch, Hauptgeschäftsführer des BME. Um diese Funktion noch besser ausfüllen zu können, sei aber ein Umdenken notwendig. Die zunehmende Komplexität der Beschaffungsprozesse fordere von den Einkäufern künftig, ihr Wissen in abteilungsübergreifende Teams und Projekte einzubringen. Voraussetzung dafür sei allerdings eine ausformulierte Einkaufsstrategie, damit die Teams einen definierten Ankerpunkt haben. „Wichtig ist, dass der Einkauf nicht als bürokratischer Prozess gesehen wird, durch den navigiert werden muss, sondern als Mehrwertbringer für das Unternehmen“, ergänzt Grobosch.