IWG-Studie: Deutsche CFOs sehen hybride Arbeitsformen als effizient
- 13.12.2023
- Praxis
Den neuen Ergebnissen der CFO & Hybrid Work Survey zufolge hat die Beliebtheit von hybrider Arbeit in den letzten drei Jahren rapide zugenommen, und in der heutigen Wirtschaftslandschaft werden die kostenbezogenen Vorteile sowie die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren das Wachstum weiter beschleunigen. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass der Umzug in ein gemeinsam genutztes Büro oder einen Co-Working-Space, die Verkleinerung der firmeneigenen Räumlichkeiten oder eine Kombination aus beidem effektive Möglichkeiten sind, um erhebliche Kosten zu senken.
Mehr als drei Viertel der befragten CFOs gaben an, dass ihr Unternehmen durch die wirtschaftliche Unsicherheit und die Inflation im Jahr 2022 finanziell beeinträchtigt wurde. Mit Blick auf die Zukunft glauben 76 Prozent, dass eine Rezession bevorsteht. Folglich gaben 95 Prozent an, dass ihr Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten nach Möglichkeiten zur Kostensenkung sucht.
78 Prozent glauben, dass hybrides Arbeiten Kosten sparen kann; insbesondere männliche CFOs (82 Prozent) glauben dies, während nur 69 Prozent der weiblichen CFOs dieser Meinung sind. 54 Prozent haben ihren Immobilienbestand bereits reduziert, um hybrides Arbeiten zu ermöglichen, und 38 Prozent haben dies vor. Neben der Änderung ihrer Büroflächen als Kostensenkungsmaßnahme halten die CFOs die folgenden Faktoren für die effektivsten und effizientesten Lösungen für die Zukunft:
- Reduzierung von Neueinstellungen (43 Prozent)
- Personalabbau durch Nichtbesetzung freier Stellen (39 Prozent)
- Verkleinerung der Bürofläche (31 Prozent)
- Überprüfung der aktuellen Gehaltsstufen (28 Prozent)
- Entlassungen (21 Prozent)
Hybrides Arbeiten wird nicht nur von CFOs bevorzugt, sondern ist auch ein Gewinn für die Mitarbeiter: Die befragten CFOs sind der Meinung, dass ihre Mitarbeiter ein hybrides Arbeitsmodell (64 Prozent) der Arbeit von zu Hause aus (17 Prozent) oder im Büro (14 Prozent) vorziehen würden. 70 Prozent sind der Meinung, dass die Einführung des Hybridmodells den Mitarbeitern hilft, Geld zu sparen. Studien von Nicholas Bloom, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Stanford University, haben gezeigt, dass dies sogar sieben bis acht Prozent einer Gehaltserhöhung wert zu sein scheint.
Die befragten CFOs sehen auch positive Auswirkungen auf die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren eines Unternehmens, wenn hybride Arbeitsmodelle eingeführt werden: 93 Prozent sind der Meinung, dass hybride Arbeitsmodelle die Rekrutierungsmöglichkeiten und die Talentakquise beeinflussen.