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Die neue Jabra-Studie weist darauf hin, dass die Generationen Gen Z und Millennials sich in Online-Meetings etwa doppelt so häufig ausgeschlossen fühlen, wie Gen X und Baby Boomers. (Bild: Jabra)
Die neue Jabra-Studie weist darauf hin, dass die Generationen Gen Z und Millennials sich in Online-Meetings etwa doppelt so häufig ausgeschlossen fühlen, wie Gen X und Baby Boomers. (Bild: Jabra)

„Hybrid Ways of Working“: Jabra-Studie zu hybriden Meetings

Da sich hybride Arbeit stark auf die Gewohnheiten und Verhaltensweisen von Mitarbeiter:innen auswirkt, müssen Führungskräfte ihre Arbeitsmodelle und -prozesse überdenken, um eine effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten sicherzustellen. Die aktuelle Jabra-Studie wurde weltweit mit 1845 Personen in sechs zentralen Märkten durchgeführt, um über den Stand von hybriden Meetings sowie die größten Hindernisse und Chancen für Mitarbeitende und Unternehmen aufzuklären.

Aktuell arbeiten mit 54 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland hybrid, im Vergleich dazu waren es im letzten Jahr nur 43 Prozent. Komplett remote arbeiten hingegen jetzt nur noch zehn Prozent. Wie aus der Hybrid Ways of Working-Studie von Jabra hervorgeht, hat das zunehmende Wachstum hybrider Arbeitsmodelle zu neuen Herausforderungen in Bezug auf die Inklusion aller Teilnehmer:innen und das Verständnis von Konferenztechnologie geführt.

Ein Video-Auftritt kann sich positiv auf die Karriere auswirken

Die Studienergebnisse zeigen, dass 40 Prozent der Mitarbeiter:innen glauben, dass eine eingeschaltete Kamera ihren Eindruck von Kolleg:innen in Meetings beeinflusst. 41 Prozent der Mitarbeitenden sind sich einig, dass sichtbare Kolleg:innen in Meetings kompetenter erscheinen. Sichtbare Kolleg:innen werden zudem von 59 Prozent der Mitarbeiter:innen als vertrauenswürdiger empfunden.

Allerdings fühlen sich Gen Z und Millennials, ähnlich wie bei der Frage der Ausgrenzung, in Online-Meetings häufiger unter Druck gestellt, ihre Kameras einschalten zu müssen. Wenn Mitarbeiter:innen nicht auf ihre bevorzugte Art und Weise an einem Meeting teilnehmen können – sei es remote oder persönlich – besteht die Gefahr, dass Vorgesetzte existierende Probleme in ihren Teams verstärken. Ungleichheiten oder negative soziale Dynamiken können somit verschlimmert werden. Demnach sollten sich Führungskräfte bewusst sein, welche Herausforderungen und Konsequenzen solche verbindlichen Richtlinien mit sich bringen.

Akzeptanz von Meeting-Technologien fördern

Bei vielen Besprechungen nimmt mindestens eine Person aus der Ferne teil. Wie die Ergebnisse der Studie zeigen, ist die Akzeptanz von Konferenzraumtechnik unter den Mitarbeitenden noch gering. Nur ungefähr ein Drittel der Befragten aus Deutschland gibt an, dass sie für hybride Meetings die Technik im Besprechungsraum verwenden, während die restlichen 67 Prozent lieber den eigenen Laptop benutzen. Und das, obwohl nur 15 Prozent es tatsächlich als schwieriger empfinden, mit der Technik des Meetingraums umzugehen als mit dem eigenen Laptop.

Die Studienleiter interpretieren diesen scheinbaren Widerspruch dahingehend, dass hybride Besprechungen mit dem Laptop zu führen trotz allem schneller ist und weniger Vorbereitung – wie zum Beispiel einen Raum mit entsprechender Technik zu reservieren – benötigt. Zudem scheint es, dass die Mitarbeitenden keinen Mehrwert in der Konferenzraumtechnik sehen oder es sogar bevorzugen, wenn jeder den eigenen Bildschirm und die eigene Kamera hat.

Während Unternehmen weltweit ihre Meetingräume aufrüsten, sollten sie dementsprechend folgende Dinge unbedingt berücksichtigen: Essenziell ist, dass die Technologie optimal auf den jeweiligen Raum abgestimmt sowie möglichst leicht zu bedienen und schnell in Betrieb zu nehmen ist. Zudem sollten so viele Räume wie möglich mit dem gleichen System ausgestattet sein. Bei der Auswahl des Systems sollte auch beachtet werden, dass es über intelligente Funktionen verfügt, um ein natürliches und dynamisches hybrides Meeting-Erlebnis zu gewährleisten, um so die Herausforderungen der räumlichen Trennung weitestgehend zu bewältigen.

Umfassende Schulungen und Hilfestellungen nötig

Umfassende Schulungen und Hilfestellungen für Mitarbeiter:innen sind ebenfalls von großer Bedeutung. Nur so können die Mitarbeitenden die Vorteile von Meetingraum-Technologien verstehen und dessen Funktionen richtig einsetzen. „Wir alle wissen, dass ein hybrides Arbeitsmodell die Norm von Millionen von Wissensarbeitenden weltweit geworden ist“, erklärt Holger Reisinger, SVP bei Jabra. „Diese Erkenntnis birgt neue Herausforderungen und verändert die Art und Weise wie wir zusammenarbeiten. Während Mitarbeitende die Vorteile flexibler Arbeitsmodelle befürworten, haben viele Unternehmen Schwierigkeiten damit, weit verteilte Teams zu führen. Es ist demnach entscheidend, dass Führungskräfte ihren Mitarbeiter:innen notwendige Hilfsmittel zur Verfügung stellen, um so ein individuell abgestimmtes Meeting-Erlebnis zu ermöglichen. Diese Aufmerksamkeit schafft Vertrauen, stärkt die gemeinsame Entscheidungsfindung und bringt die besten Ideen hervor.“

Die vollständige internationale Studie mit allen Ergebnissen gibt es unter https://www.jabra.com/hybridwork/2023

www.jabra.com

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