Clean Desk vs. Chaos-Prinzip
- 11.04.2014
- Bürowelten
Klares Ergebnis unserer Umfrage – unsere Leserinnen und Leser sind ordentlich! Derzeit wird die klassische mit der digitalen Ablage überwiegend kombiniert verwendet, der Trend weist aber in Richtung digitale Organisation. Aber: Jeder hat so seine eigene Methode und lässt sich von durchdachten Tools unterstützen. Und: Richtige Organisation minimiert den Stress und sorgt für ein besseres Arbeitsklima. Unter den ersten Einsendern haben wir unter anderem zehn trendige Visitenkartenboxen aus dem Hause helit verlost. Glückwunsch an die Gewinner, die gesondert benachrichtigt werden, und danke an die Sponsoren!
Ein bewundernder Ordnungspunkt aus der Redaktion geht an Tanja Emge, die unmissverständlich und in aller Kürze formuliert „Clean Desk Policy oder Chaosprinzip?“ Da bleiben keine Zweifel, dass sie keine Zeit mit dem Suchen oder Horten irgendwelcher Unterlagen verschwendet.
Auch Claudia Silber ist ganz klar ein Ordnungsfreak: „Es soll Menschen geben, die sich im Chaos wohl fühlen. Ich gehöre definitiv nicht dazu, was im Laufe meines beruflichen Lebens immer wieder zu der Frage geführt hat, ob ich denn gleich nach Hause gehen würde, da mein Schreibtisch so leer und aufgeräumt sei. Meine Ablage besteht aus einem ausgeklügelten System aus Papier und digitalen Dokumenten. Trotz des Anspruchs auf ein papierloses Büros bin auch ich noch weit davon entfernt, da ich viele Informationen dann doch lieber auf Papier als auf dem Bildschirm lese – dann aber zumindest doppelseitig oder auf einem Fehldruck ausgedruckt.“
Für Nathalie Fiskal ist klar: „Es geht doch nichts über einen ordentlichen Arbeitsplatz. Ich organisiere mich fast nur digital. Nur zwei Körbchen zieren meinen Schreibtisch: Eines mit allgemeinen Infos. Eines mit Unterlagen, wo ich noch auf eine Info warte.“
Marcus Weingärtner setzt auf eine Mischung von klassischer und digitaler Ablage. Auf seinem Schreibtisch herrsche eine Mischung aus Chaos und Ordnung „Das Laufende beherrscht die Schreibtischplatte. Unterlagen für Rückrufwünsche, Ablage bzw. wichtige Vorgänge werden in Ablagekörben sortiert bereit gehalten.“
„Bei mir herrscht ein Mix zwischen elektronischer- und Papierablage. Allerdings mit dem Grundprinzip der Clean Desk Policy“, betont Dieter Schaller. „Elektronisch nutze ich das Mailsystem mit dem Kalender und Ablage. Als Papierablage nutze ich, etwas abgewandelt, die Wiedervorlage mit Mappei-Produkten, allerdings nur solange ein Vorgang aktiv ist. Danach wird gescannt und das Papier wird vernichtet.“
Christian Hellweg meint: „Wie schreibt schon Sascha Kuhrau auf seiner Internetseite: ‚Ein unaufgeräumter Schreibtisch ist Datenschutz pur‘ – vielleicht ist das ja die Geheimwaffe gegen NSA und Co. Aber Spaß beiseite, wer kann sich im Zeitalter von E-Mail und Internet noch groß erlauben, nicht organisiert zu sein. Bei der Datenflut und den Informationen muss man sein eigenes System entwickeln, sonst gehen einem wichtige Informationen verloren. Ich benutze für meine Vorgänge das einfache Prinzip einer Wiedervorlage, die ich jedoch mit Hilfe von Outlook verwalte. Das heißt die Dokumente werden in Mappen abgelegt, hier bevorzuge ich zum Beispiel die ‚Elco Ordo‘-Mappen in verschiedenen Farben mit Sichtfenster. Anschließend wird der Vorgang im Outlook-Kalender unter dem Wiedervorlagedatum abgelegt und gleichzeitig in den Outlook-Aufgaben gespeichert. Hier geht es nicht mehr nur um die typisch deutsche Ordnung, sondern um die Selbstverwaltung. Die eigene Organisation ist ein wichtiges Mittel, dem heutigen Stresspotenzial vorzubeugen.“
Stephan Häuser versucht derzeit, sich in Richtung „papierloses Büro“ zu entwickeln. „Das bedeutet, dass ich verstärkt digital auf dem iPad oder Blackberry organisiert sein möchte. Am Schreibtisch habe ich gerne eine klare und übersichtliche Organisation mit schicken Organisationsartikeln.“
Auch unser beliebter Gastautor Siegfried Frankenstein meint: „Ohne Ordnung geht gar nix. Es gibt nämlich nicht wenige, die aufgrund der Ordnung auf einem Schreibtisch auch Rückschlüsse auf das Arbeitsverhalten der Mitarbeiter ziehen.“