Zukunftsworkshop
- 19.11.2013
- Travel
„Der Travel Manager wird sich in Zukunft einigen neuen Herausforderungen stellen müssen. Datenflüsse, individualisierte Reiseprozesse und fragmentierte Vertriebskanäle erfordern ein Umdenken. Die bedarfsgerechte Mobilität muss als Folge der Neu-Positionierung des Reisenden auf die Agenda des Unternehmens gebracht werden“, fasst VDR-Präsident Dirk Gerdom zusammen. „Wenn der Geschäftsreisebereich durch die Themen altersgerechtes und sicheres Reisen sowie Nachhaltigkeit, Servicequalität und Datenschutz zu einem Querschnittsthema wird, sollte er sich auf eine funktionale und strategische Veränderung seiner Rolle einstellen. Das heißt: Für die Anforderungen an die bedarfsgerechte Mobilität von morgen müssen schon heute Kompetenzen im Travel Management geschaffen werden.“
Die Prognosen entstehen beim VDR-TrendsPort, zu dem einmal im Jahr 20 Experten aus allen Bereichen des „Travel Business“ drei Tage lang zusammen kommen, um den Blick in die Zukunft der betrieblichen Mobilität zu richten. „Das Ergebnis sind visionäre Zukunftsszenarien, die aufzeigen, wie Geschäftsreiseplaner und Anbieter sich heute bereits auf morgen vorbereiten können“, sagt Ludger Bals (Innovative Business Concepts), der gemeinsam mit Nicole Habich-Pfeifer (a:head Servicepartner für Strategieforen) den Workshop leitet.
Prävention und Sicherheit
Laut Prognose der Business-Travel-Experten steht aufgrund der demographischen Entwicklung künftig das Individuum immer mehr im Mittelpunkt. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter so lange wie möglich mobil halten, indem sie Präventionsprogramme anbieten und die Sicherheit auf Reisen noch stärker in den Fokus nehmen. Sie verbessern damit auch ihr Image, was für den Recruitingprozess von morgen eine wichtige Rolle spielen wird. Mobilitätsprozesse, die zu den Reisenden und ihren individuellen Bedürfnissen passen, prägen den Trend zu „Full Convenience“ – also eine „Rund-um-Versorgung“. Hilfreich sind dabei Informationen, die aus Buchungsdaten, aus Social-Media-Aktivitäten, aus dem GPS oder der freiwilligen Eingabe bezogen werden. Die Experten gehen außerdem davon aus, dass der Reisende selbst entspannt mit dem Thema Datenschutz umgeht, weil er weiß, dass die Informationen dazu genutzt werden, seine Mobilität zu optimieren. Die weiteren Prognosen lauten: Der Bewusstseinswandel im Hinblick auf Datenschutz und die Verschmelzung der Welten „Business-“ und „Leisure“-Travel verändern das Kauf- und Buchungsverhalten. Am Point of Sale stehen vielfältige Informationsquellen über den individuellen Bedarf zur Verfügung. Leistungsträger können auf dieser Basis individuelle maßgeschneiderte Konzepte und bedarfsgerechte Produkte vorlegen. Zahlreiche neue Vertriebsmöglichkeiten und -kanäle entstehen.