C.ebra

Voll im Trend

 

Editorial

Liebe C.ebra-Leser,

Wolfgang Stemmer, Marketing-Beirat
Wolfgang Stemmer, Marketing-Beirat

wo bitte geht’s zum nächsten Trend? Glaubt man den bunten Blättern am Kiosk, löst eine Modewelle nahtlos die nächste ab. Die gute Nachricht: Wir müssen nicht jedem Hype hinterherlaufen. Die großen Mega-Trends dürfen wir aber nicht verpassen. Denn sie prägen unser Leben und verändern unseren Arbeitsalltag nachhaltig. Trend- und Zukunftsforscher nennen die Mega-Trends daher die „großen Wandlungskräfte unserer Welt“. Sie durchdringen alle Lebensbereiche – von der Technologie und Ökonomie bis hin zu Wertesystemen und Gesellschaftsformen. Entziehen können wir uns ihnen nicht, denn sie sind weitgehend gefeit gegen Rückschläge und haben eine Halbwertzeit von mindestens 50 Jahren. Wer die Mega-Trends kennt, kann sich auf Veränderungen gut vorbereiten und viele Vorteile daraus ziehen. Sie als Einkäufer können Ihre Mitarbeiter fit für die Zukunft machen: durch eine Arbeitsplatzausstattung, die auch kommende Anforderungen berücksichtigt. In dieser und den nächsten C.ebra-Ausgaben wollen wir Ihnen die wichtigsten Trends vorstellen. Wir laden Sie zudem herzlich zu unserer Roadshow ein. Dort können Sie gemeinsam mit unseren hochkarätigen Referenten einen fundierten Blick in die Zukunft werfen und unsere Produkte für die Arbeitswelt von heute und morgen persönlich begutachten. Informationen zu den Orten und Terminen finden Sie im Internet unter www.office-gold-club.de.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr Wolfgang Stemmer,

Marketing Beirat Office Gold Club

Trend: Was heißt das eigentlich?

Die neuesten Handys, die angesagtesten Sportarten oder eine Frauenquote in der Geschäftswelt – alles Trend. Jeder will es, jeder muss es haben. Aber was bedeutet „Trend“ eigentlich? Warum finden wir alle zum gleichen Zeitpunkt das Gleiche schön oder interessant? Und wie entstehen diese Trends eigentlich?

"Flower Power": Der VW-Bus verkörpert einen Lebensstil.
"Flower Power": Der VW-Bus verkörpert einen Lebensstil.

Ganz gleich, was für Kleidung wir tragen, wie wir wohnen, kommunizieren oder was wir essen – das Wort „Trend“ begleitet uns ständig. Es beschreibt, ob man dazu gehört, trendig oder „in“ ist. Es bedeutet aber auch, zukünftige Entwicklungen zu erkennen und diese zu nutzen. Ein Trend ist nichts anderes als eine aufkommende Veränderung oder ein Wandlungsprozess in der Gesellschaft. Man findet Trends in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens: Werte, Lebensstile, Politik oder die Konsumwelt können beispielsweise davon betroffen sein. Sie äußern sich dabei in unterschiedlicher Intensität: Es kann sich um ein reines Oberflächenphänomen

handeln oder eine tiefe und nachhaltige Strömung hervorrufen. Ein passendes Beispiel ist der „Retrotrend“. Er macht sich nicht nur in der Modewelt bemerkbar,

sondern auch in Möbel- und Autodesigns ist er zu finden. Die Wiederkehr des VW Beetle hat uns alle sehr glücklich gemacht; und wenn erst der Bully wiederkommt, wird uns ganz warm ums Herz.

Mikrotrends: Modeeinflüsse haben eine kurze Halbwertszeit.
Mikrotrends: Modeeinflüsse haben eine kurze Halbwertszeit.
Der Ursprung des Trends

Zum ersten Mal tauchte der Begriff „Trend“ Ende des 19. Jahrhunderts auf. Die Bedeutung beschränkte sich damals auf Aktien und Börsenkurse. Später wurde er von Mathematikern aufgegriffen und fristete bis etwa in die 1990er Jahre ein Nischendasein. Im Laufe der sich schnell entwickelnden Konsumgesellschaft begann das Wort ein inflationäres verbales Eigenleben zu entwickeln. Heute ist „Trend“ ein Synonym für kurzfristige Modeerscheinungen. Mit der wahren Bedeutung hat diese Art von „Trends“ allerdings nur entfernt zu tun. Die Zukunftsforschung nutzt den Begriff „Trend“ als ein Instrument zur Beschreibung von zukünftigen Veränderungen und Strömungen in allen Bereichen der Gesellschaft. Hierbei werden die Trends in unterschiedliche Kategorien eingeteilt:

• Mikrotrends: Kurzfristige und oberflächliche Veränderungen, die regional ausgeprägt sind und sich im Bereich einer Saison oder eines halben Jahres

abspielen.

• Konsum- und soziokulturelle Trends: Diese beschreiben mittelfristige Veränderungen, die im sozialen Wandel von den Lebensgefühlen der Menschen geprägt werden. Sie überdauern etwa fünf bis acht Jahre und machen sich stark in der Konsum- und Produktwelt bemerkbar, wie zum Beispiel die Wellness-Welle.

• Megatrends: Das sind die Dauerbrenner unter den Trends. Sie haben eine Halbwertzeit von 25 bis 30 Jahren und machen sich in allen möglichen Lebensbereichen bemerkbar. Das heißt, nicht nur die Konsumwelt ist davon betroffen, sondern unter anderem auch die Politik, Ökonomie und unsere Wertvorstellungen. Außerdem äußern sich Megatrends prinzipiell global, auch wenn sie nicht überall gleich stark ausgeprägt sind.

• Metatrends: Hierbei handelt es sich um die evolutionären Veränderungen der Natur, wie beispielsweise die Entwicklungsgeschichte des Menschen von den Anfängen bis zum Jetzt-Menschen.

Metatrends: Hier handelt es sich um evolutionäre Veränderungen.
Metatrends: Hier handelt es sich um evolutionäre Veränderungen.
Sehnsüchte machen Trends

Trends bedeuten Bindung, sie lassen uns dazugehören, ohne dass wir irgendwo beitreten müssen. Wir äußern Meinungen, indem wir Produkte passend zu unserem Lebensstil kaufen. Und wenn wir uns nicht mehr wohl fühlen, dann folgen wir eben einem anderen Trend. Ein Trend ist also nichts anderes als eine Möglichkeit, sich in einer wahnsinnig schnell verändernden Welt anzupassen. Dabei nehmen Marken die Rolle der Orientierungshilfe ein. Sie entwickeln sich zusammen mit der Gesellschaft, machen aber nicht jeden Trend mit. Marken passen sich permanent der gesellschaftlichen Realität an, indem sie Trends frühzeitig erkennen und deren Relevanz richtig einschätzen. Ein Beispiel: Inzwischen reiten für Marlboro auch Frauen durch den Wilden Westen. Derzeit ist unser Alltag vor allem von politischökonomischer Unsicherheit geprägt und die Trends reagieren darauf. Wie sehnen uns nach Sicherheit. Eigenschaften wie Vertrauen und Qualität werden wieder wichtiger als der „geile Geiz“. Die Office Gold Club-Förderunternehmen sind sich diesem und weiterer Trends bewusst und können so auf die Wünsche der Kunden eingehen. Oft glänzen die Markenunternehmen mit trendigen Innovationen, verändern sich aber nie zu stark, sodass ihre Identität erhalten bleibt. Marken sind mittendrin, statt nur dabei, denn sie besitzen die Fähigkeit, in Forschung und Entwicklung zu investieren und sogar eigene Trends zu kreieren. So sind die Marken selbst inzwischen zu echten Trendsettern geworden.

Trendige Aussichten

Die aktuellen Trends füllen das Jahresthema des Office Gold Club. Neben der Office Gold Club-Roadshow gibt es diese auch in der C.ebra immer wieder zu entdecken. Der Klimawandel und der damit verbundene Drang zur Nachhaltigkeit sind wichtige Werte unserer Gesellschaft. Der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die OGC-Förderer sind beispielhafte Vorreiter und verhelfen zu einer „grünen“ Arbeitswelt. Die Unsicherheit unserer Gesellschaft führt zu dem Megatrend der Individualisierung. Der Wunsch nach Selbstverwirklichung, nach etwas Eigenem, ist Thema in einer der C.ebra-Ausgaben. Ein neues Frauenbild und der vermehrte weibliche Einfluss in der Geschäftswelt ist ein weiterer Megatrend. Welche Folgen und Herausforderungen die Emanzipation mit sich bringt, thematisieren wir zur Jahresmitte. Außerdem beschäftigen wir uns in einer C.ebra-Ausgabe mit der demographischen Entwicklung. Bis zum Jahr 2013 wächst die Zahl der über 60-Jährigen um sieben Prozent. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? In einer der letzten Ausgaben des Jahres wenden wir uns der schönen neuen Arbeitswelt zu. Wir entdecken die virtuelle Arbeitswelt und erklären, warum das Greifbare, das Reale trotzdem wichtig bleibt.

www.office-gold-club.de

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