Die Frage nach dem Warum
- 29.02.2012
- Specials
Die Hersteller-„Initiative Standort Deutschland“ und die „Gruppe der Bürodienstleister“ (GdB) treten seit Beginn des Jahres als strategische Partner unter dem Motto „aus dem Mittelstand, für den Mittelstand“ auf.
Zur „Initiative Standort Deutschland“ gehören die Firmen Han, Ideal, Maul, Renz, Sigel und Veloflex. All diese deutschen mittelständischen Familienunternehmen sind international tätige Markenhersteller von Büro-Artikeln. Die gemeinsame Vision heißt „Ja“ zum Standort Deutschland zu sagen und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, im Klartext: Sie produzieren zu mindestens 80 Prozent in Deutschland, zudem bekennen sie sich zur Zahlung von Steuern, dem Erhalt der Arbeitsplätze und der Schaffung von Ausbildungsplätzen in Deutschland. Sie investitieren am deutschen Standort und damit in seine Zukunft. Nachhaltigkeit ist eines der gemeinsamen Kernthemen. Insgesamt sind in den Firmen 1100 Mitarbeiter beschäftigt, davon sind rund 100 Auszubildende. Die Unternehmen der Initiative erwirtschafteten 2011 einen Gesamtumsatz von rund 250 Millionen Euro.
Die „Gruppe der Bürodienstleister“ (GdB) ist ein Netzwerk leistungsstarker Fachhandelsunternehmen, deren Tätigkeit die Konzeption und Realisierung der Büromateriallogistik und des gesamten C-Artikelmanagements der Kundenunternehmen beinhaltet. Der deutschlandweite Vertrieb und Service unterstützt auch die Bedürfnisse von Großkunden. Die GdB setzt bei den Produkten auf Markenhersteller, um die Qualitätsstandards für die Kunden zu gewährleisten. Insgesamt gehören elf national tätige Bürobedarfshändler mit 31 Verkaufsstellen bundesweit zur Gruppe. Die mittelständisch geprägten Familienunternehmen haben einen starken regionalen Bezug, wollen damit ihren Standort, ihre Region wirtschaftlich unterstützen und stärken. Insgesamt sind 1040 Mitarbeiter, darunter 160 Auszubildende, in den einzelnen Dienstleistungsbetrieben beschäftigt.
Die Herstellerinitiative und die Händlergruppe legen im Zuge der strategischen Partnerschaft großen Wert auf den offenen Umgang miteinander und gehen auf Augenhöhe miteinander um. Intensiv wurde innerhalb der beiden Gruppierungen über die Möglichkeiten, Erwartungen und die Ausgestaltung einer strategischen Partnerschaft diskutiert, bis man das gemeinsame zukunftsorientierte Bekenntnis „Verantwortung für den Standort Deutschland übernehmen“ in einem langfristigen Aktivitätenplan umgesetzt hatte. Zum Konzept gehört nicht nur der gedankliche Austausch der Führungsebene, auch die Einkäufer beider Gruppierungen pflegen einen intensiven Kontakt, um die Strukturen in den Hersteller- respektive Händlerunternehmen besser kennen zu lernen und langfristig mitzutragen. Zum Jahresbeginn 2012 wurde mit der bundesweiten Versendung des Hauptkataloges der Bürofachhändlergruppe „Büroatlas2012“ an alle Kunden gestartet, in dem die Produkte der „Initiative Standort Deutschland“ mit einem besonderen Pin gekennzeichnet sind. Im März folgt dann erstmals die gemeinsame Verteilung des Spezialkataloges „TopAngebote 2012“ mit den beliebtesten Produkten der „Initiative Standort Deutschland“. Weitere gemeinsame Aktionen für die gewerblichen Kunden sind geplant, dazu gehört beispielsweise auch die Anbindung an den neuen offenen Web-Shop der Händlergruppe mit besonderer Hervorhebung der Hersteller der Initiative sowie gemeinsame Auftritte bei Endkundenveranstaltungen.
Claudia Leimert, Geschäftsführerin des Kasseler Fachhandelsunternehmens Georg Mattheus und verantwortlich für die strategischen Partner der GdB, erklärt begeistert: „Die Denke der Initiative Standort Deutschland ist 1:1 die GdB-Denke,“ da lag es nahe, zusammenzukommen. Die engagierte Händlerin wurde übrigens im Januar auf der Paperworld von den Lesern der Zeitschrift BusinessPartner PBS, der Schwesterzeitschrift von C.ebra, für ihr Engagement als „Branchengesicht 2011“ ausgezeichnet – das spiegelt die große Anerkennung, die ihr in der Bürowirtschaft und im Kollegenkreis entgegengebracht wird, wider. Als Hauptkunden-Zielgruppe fokussieren die strategischen Partner, das verwundert nicht, auch familiengeführte Unternehmen „aus der Region – für die Region“, aber auch Banken und Kliniken zeigen großes Interesse an der Betreuung durch mittelständische Unternehmen aus der Region. Für Klaus Johanßon, Vertriebsleiter beim Odenwälder Hersteller Maul und Wegbereiter der „Initiative Standort Deutschland“ und der strategischen Partnerschaft, steht der Erhalt der Wertschöpfungskette in Deutschland im Mittelpunkt. Er beobachtet eine Veränderung im Kundenverhalten. Vor rund drei Jahren fingen die Kunden an, neue Werte im Einkauf zu berücksichtigen, nicht nur nach mehr, größer und billiger zu fragen. Der Kunde sei jetzt bereit für Veränderung, bereit dafür, durch sein Verhalten auch Verantwortung zu übernehmen, davon ist Klaus Johanßon überzeugt. Und was haben die Kunden davon? Sie können durch die bewusste Entscheidung für ihren Einkauf Verantwortung zeigen und Loyalität
beweisen, Arbeitsplätze erhalten, Ausbildungsplätze schaffen und so in die eigene Zukunft und damit auch in die Zukunft ihrer Kinder investieren.