Weihrauch und E-Procurement
- 27.04.2009
- Specials
„Die Katholische und Evangelische Kirche in Deutschland haben als zweitgrößter Arbeitgeber Deutschlands mit ihren Kirchengemeinden, Bildungshäusern, Verwaltungsstellen sowie diakonischen und caritativen Einrichtungen eine große, vielfach noch schlummernde Nachfragemacht für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen,“ heißt es unter Projektziele von „Zukunft einkaufen“, einer kürzlich gestarteten ökumenischen Einkaufsplattform für Produkte und Dienstleistungen, die dauerhaft die Beschaffung der Kirchen an ökologischen und sozialen Standards ausrichten und so für den größtmöglichen Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung sorgen will. Impulse für einen nachhaltigen Konsum in den privaten Bereich eingeschlossen. Ein Einfluss, der trotz sinkender Mitgliederzahlen immens sein kann. Ob die Kirchen durch die nachhaltige Zielsetzung insgesamt wieder glaubwürdiger werden, ist ein anderes Thema, ein Meilenstein auf dem Weg in eine umweltbewusste Zukunft ist es auf jeden Fall.
„Als Chance in der Krise“ für seine mittelständischen Kunden sieht Helmut Schreiber, Geschäftsführer des Neckarsulmer Bürofachhändlers Mollenkopf, die Umstellung des C-Artikeleinkaufs auf E-Procurement. Überzeugende Argumentation in Bezug auf die Senkung der Prozesskosten würden in dieser schwachen Marktsituation einen regelrechten Boom an Anfragen erzeugen, so Schreiber. Auch die regionale Orientierung werde immer wichtiger, die Kunden wollen ihr Geld lieber in der Region lassen und so den lokalen Arbeitsmarkt stärken. Ein starkes Votum seitens des Fachhandels, aber auch der Internethändler für Großkunden „Mercateo“ vermeldet die Erreichung der Gewinnzone. E-Procurement wird in naher Zukunft Standard sein – doch der Kontaktgrill als kostenlose Beigabe zu zehn Kartons Kopierpapier wird sein Gewicht noch länger in die Waagschale bei der Auswahl der Einkaufsquelle werfen.
Die Umweltthematik wird zunehmend wichtiger, aber es ist schwer, einen realen Bezug zu den verschiedenen Labels auf den umweltfreundlichen Produkten herzustellen. Daher möchte ich Sie gerne einladen, mit uns in den Wald zu gehen! C.ebra startet gemeinsam mit dem forstlichen Umweltsiegel PEFC einen Ausflug in den Königsteiner Forst. Kommen Sie mit! Am 16. Juni ist es soweit. Lernen Sie gemeinsam mit dem Zertifizierer die genauen Vorschriften zur Erhaltung des Siegels kennen, begehen Sie gemeinsam mit uns den Wald und erhalten Sie einen sicher nicht alltäglichen Einblick in die nachhaltige Forstwirtschaft. Im Anschluss gibt es bei einer Jause in der Waldhütte Gelegenheit mit dem Förster, dem PEFC, dem Prüfer und zwei Herstellervertretern zu diskutieren. Gegen 18 Uhr sind Sie dann wieder am Bahnhof – ich freu mich auf Sie! Schicken Sie mir einfach eine Email unter dem Stichwort „Königstein“ mit Ihren Kontaktdaten, dann erhalten Sie ein Anmeldeformular mit allen weiteren Informationen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Elke Sondermann
Chefredakteurin