C.ebra

Editorial: Schokotörtchen?

Chefredakteurin Elke Sondermann
Chefredakteurin Elke Sondermann

Eigentlich wollten wir uns ja gesund ernähren in der Redaktion, haben eben noch den Artikel über die neue Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse und das typische Essverhalten in deutschen Büros fertiggemacht (S. 34), kennen also alle Fallen und Ausreden. Und Frauen ernähren sich ja den Ergebnissen zufolge auch etwas gesünder als Männer, sind allerdings die größten Frustfresser, dann kann es uns nicht süß und fettig genug sein. Frust hatten wir Frauen zwar nicht wirklich, aber da bei den meisten männlichen Kollegen gilt (und das bestätigt auch die Studie): „Hauptsache lecker“, kombiniert mit dem größten Hindernis gesunder Ernährung („mangelnder Disziplin“), kam es, wie es kommen musste: Prompt fanden wir uns heute Mittag auf dem Markt in Wiesbaden wieder, es gab Currywurst extraextrascharf und Pommes mit Mayo, denn die „Rindscurry“ im Menü bei unserem Stammimbiss ist einfach unschlagbar lecker. Gut, ist halt Mittwoch, morgen gibt es wieder Salat.

Zurück am Schreibtisch dann erstmal einen Kaffee trinken. Der grüne Tee in der Thermoskanne bleibt ja warm. Dann kam die E-Mail „Nachtisch? Es gibt noch Schokotörtchen“. Die waren gestern bei der Geburtstagsfeier von zwei Kollegen übrig geblieben, als man bei einem oder auch zwei Gläschen Sekt, vielen süßen und salzigen Häppchen gemeinsam eine angenehme Mittagspause verbrachte – der übliche Spaziergang musste aus Zeitmangel entfallen ... Vielleicht sind da doch neue Ansätze nötig. Wie beim Leipziger Unternehmen Spreadshirt, wo eine „Feel-Good-Managerin“ dafür sorgt, dass sich die Kollegen wohlfühlen – gesunde Ernährung, Kommunikation und Bewegung im Arbeitsalltag inklusive.

Auch wenn das noch die Ausnahme in deutschen Büros ist: Die zukunftsweisende Bedeutung des Themas „Wohlfühlen im Büro“ darf man nicht unterschätzen. Auf der „Corporate Health Messe“ im April forderte der Zukunftsforscher Erik Händeler die Unternehmen auf, in die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu investieren, denn der Mangel an Gesundheit treibe nicht nur die Lohnnebenkosten in die Höhe. Die Wertschöpfung verlagere sich immer mehr in den immateriellen Raum: „Die Zeit, in der neue IT Zeit und Ressourcen freisetzte, ist vorbei“, erklärte Händeler. Heute zähle der produktive Umgang mit Wissen, der ein gesundes Kommunikations- und Sozialverhalten voraussetze.“ Beispiele, wie Unternehmen sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter einsetzen, lesen Sie auf den Office-Gold-Club-Seiten. Mehr über Konzepte und viele Produkte für einen den modernen Anforderungen entsprechenden Arbeitsplatz erfahren Sie zudem in unserem Special „Sitzen + Stehen“.

Viele Anregungen wünscht,

Ihre Elke Sondermann

 

PS: Unsere Torten und Geburtstagsimbisse dokumentieren wir übrigens auf unserer Facebook-Seite – hier können Sie Fan werden oder auch Ihre eigenen Lieblingsbürosnacks posten :-)

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