„Gewinn, mal einfach“
- 21.03.2011
- Specials
Die TA Triumph-Adler AG, die sich heute als Marktführer im Bereich Document Business positioniert, gehört seit Oktober 2010 zum japanischen Kyocera Mita-Konzern. Wir sprachen mit COO Guiscardo Pin über die Dimensionen der deutschen Traditionsmarke.
Die Marke Triumph bzw. Adler hat in Deutschland eine lange Tradition. Geben Sie uns einen kurzen Überblick über die Geschichte des Unternehmens?
Nun, wenn Sie so wollen, ist unsere Geschichte von Anfang an davon geprägt, unsere Kunden im wahrsten Sinne des Wortes voran zu bringen. Die Wiege steht an zwei Orten: in Nürnberg, wo 1896 die Deutsche Triumph Fahrradwerke AG gegründet wurde und in Frankfurt, wo die Adlerwerke seit 1886 Fahrräder herstellten. Allerdings hatten beide Unternehmen schnell auch die Zukunft der Kommunikation im Visier und avancierten bald zu den führenden deutschen Schreibmaschinenherstellern. Der legendäre Max Grundig führte dann in den 50er Jahren beide Firmen zusammen. Ihm haben wir auch eine bis heute bekannte Produktikone zu verdanken: Die Schreibmaschine „Gabriele“ trug den Namen seiner Enkelin. Das „Innovationsgen“ war damals schon in TA gepflanzt. Um 1970 kam der erste Volkscomputer TA 10, dann die schnellste Schreibmaschine der Welt, Ende der 1970er die ersten Mikro- und Personalcomputer, Anfang der 90er Jahre Notebooks mit Farbdisplay. Und im 21. Jahrhundert haben uns 35 000 zufriedene Kunden mit fast 210 000 installierten Systemen Auszeichnungen wie etwa „Deutschlands Kundenchampion“ eingebracht. Dafür sagen wir auch an dieser Stelle Dankeschön.
Heute positioniert sich TA als Marktführer im Bereich „Document Business“ – wie gelingt es Ihnen denn, die traditionellen Markenwerte als Bestandteil eines japanischen Konzerns aufrecht zu erhalten?
Das passt sehr gut zusammen. TA ist eine starke Marke und das einzige große deutsche Unternehmen, das im Dokumentenbusiness zu Hause ist. Das erkennt unser Mutterkonzern Kyocera Mita an und steht fest dazu. TA Triumph-Adler ist und bleibt damit ein eigenständiger Teil eines starken und weltweit tätigen Konzerns. Wir sollten dabei aber auch nicht übersehen, dass Kyocera Mita bereits seit 2003 Großaktionär und strategischer Partner von TA Triumph-Adler ist. Wir kennen uns also und wir wissen sehr genau, wie wir die jeweiligen Kulturen in einer Synthese zum Nutzen der Kunden verbinden können. Aus meiner Sicht gewinnen wir vor allem in der Zusammenarbeit mit Japan. Zum einen an Finanzkraft, die es uns ermöglicht, in neue Marktsegmente und -regionen vorzustoßen. Mehr noch: Wir gewinnen Gestaltungsspielräume für Innovationen, die uns helfen, wieder eine Vorreiterrolle im Markt einzunehmen. Ein ganz augenfälliges Beispiel hierfür ist der Erfolg unseres neuen Managed-Print-Service-Konzepts KIRK, das wir gerade vor wenigen Wochen in den Markt gebracht haben. Und das direkt mit dem „Innovationspreis IT 2011“ der Initiative Mittelstand ausgezeichnet wurde. Schneller und eindeutiger lässt sich Innovationskraft nicht dokumentieren. Die Marke TA Triumph-Adler bleibt also weiter in ihrem Kern erhalten, modernisiert sich jedoch permanent und bleibt so fit für die Zukunft: Wir greifen auf die Stärken eines großen Herstellers zurück, können aber gleichzeitig auf die Vorzüge eines flexiblen, regional verankerten Mittelständlers bauen. Einfachheit und Effizienz, Leidenschaft, Flexibilität, Einzigartigkeit sowie Entscheidungskompetenz durch die TA-Gesellschaften mit ihren lokalen Geschäftsführern direkt vor Ort – das sind die Dimensionen, die die Marke ausmachen.
Wo liegt der eigentliche Mehrwert für den Kunden bei der Zusammenarbeit mit Triumph-Adler?
Wir bieten unseren Kunden auf zwei Ebenen Mehrwert, die jedoch eng miteinander verzahnt sind. Zunächst haben wir den Anspruch, Hard- und Softwarelösungen, Konzepte, Dienstleistungen und Services zur Verfügung zu stellen, die andere nicht bieten können. Das MPS-Konzept KIRK, das ich gerade angesprochen habe, ist ein Beispiel dafür. Unser Anspruch war dabei: Eine einzige und damit komfortable Applikation und ein einziger Ansprechpartner für alle Systeme, herstellerübergreifend, One single contact, one single click. Das ist ein Novum für die Branche. Diese außergewöhnliche Leistung wird eben auch honoriert und darauf können Kunden dann bauen. Die zweite Ebene an Mehrwert, die wir für die Kunden schaffen wollen, ist mit dem Stichwort Einfachheit umschrieben. In einer Welt, die immer komplexer wird, muss es die Aufgabe eines modernen Anbieters sein, für seine Kunden Abläufe zu vereinfachen, dadurch Transparenz zu schaffen und so letztlich für die Effizienz zu sorgen, die in den engen Wettbewerbsumfeldern unserer Klienten deren Profitabilität erhält. Entsprechend stehen alle unsere Entwicklungen unter dem Leitmotiv „Gewinn, mal einfach“. Mit unseren Lösungen garantieren wir die Einfachheit der Abläufe im Büro. Der Kunde kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Wir nehmen ihm alles andere ab. Damit liefern wir gleich drei Vorteile: effizienteres Arbeiten zu niedrigeren Kosten, verbunden mit einem hohen Arbeitskomfort. Büroarbeit mit TA macht einfach Spaß.
Wie sehen Sie die Zukunft im Markt und wo sehen Sie TA zukünftig?
Die Branche steht insgesamt vor großen Veränderungen. Der Konsolidierungsprozess auf der Ebene OEM und Absatzmittler gewinnt an Tempo. Technologiebedingt wachsen Branchen wie IT und Office Equipment/Supply zusammen. Der Preisverfall schreitet immer weiter voran. Überleben kann nur, wer schnell und vor allem innovativ die Erfordernisse des Marktes und die daraus erwachsenden neuen Bedürfnisse der Kunden aufnimmt und integriert. Wir haben in den ersten Monaten dieses Jahres große Schritte gemacht, uns genau in diesem Sinne für einen nachhaltigen Erfolg aufzustellen. Ich glaube an diese starke Marke. Wir verfügen über Innovationskraft, breit gefächerte Branchenerfahrung und hohe Beratungsqualität. Das macht TA Triumph-Adler auch künftig so einzigartig.