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Beratung ist gefragt

Ein Konferenzraum ist mehr als nur Projektor und Leinwand. Neben den Trends bei der Präsentationstechnik spielen vor allem Faktoren wie Beratung, Service und Wartung eine wichtige Rolle bei der Anbieterauswahl.

„Es gibt weiter einen starken Trend hin zu allen Produkten rund um das Thema Interaktivität“, berichtet Stefanie Imdahl, Marketingleiterin beim Düsseldorfer AV-Großhändler Medium.
„Es gibt weiter einen starken Trend hin zu allen Produkten rund um das Thema Interaktivität“, berichtet Stefanie Imdahl, Marketingleiterin beim Düsseldorfer AV-Großhändler Medium.

Tagtäglich werden in Konferenzräumen Strategien entwickelt und präsentiert, Kunden begeistert und Entscheidungen getroffen. Ein moderner Konferenzraum besteht deshalb aus mehr als einem Tisch, Stühlen und einem Projektor. Er ist Aushängeschild eines Unternehmens, Ideenschmiede und Treffpunkt zugleich. Für erfolgreiche Konferenzen, Meetings oder Präsentationen gilt immer: Am Ende sollten Ergebnisse stehen. Damit dies erreicht wird, ist es wichtig, dass die Teilnehmer den entsprechenden Rahmen dafür vorfinden. Ein wesentlicher Baustein hierbei ist die passende Medientechnik. Sowohl die Integrated Systems Europe in Amsterdam als auch die Didacta in Stuttgart haben hier zu Beginn des Jahres wegweisende Innovationen in puncto Präsentationstechnik aufgezeigt. „Es gibt weiter einen starken Trend hin zu allen Produkten rund um das Thema Interaktivität“, berichtet Stefanie Imdahl, Marketingleiterin beim Düsseldorfer AV-Großhändler Medium. Interaktive Projektoren ermöglichen einen leichten und unkomplizierten Einstieg. Und interaktive Whiteboards seien im Moment das Thema in Schulen. Zulegen könnten zudem auch interaktive Touch-Displays, die in Teilbereichen Board und Projektor überflüssig machen. Ein weiterer Trend, so die Medium-Marketingleiterin, sei das Thema 3D-Projektion, das für Bildungseinrichtungen, aber auch für das Business-Umfeld – besonders in medizinischen Bereichen, im Maschinenbau und bei Produktpräsentationen – sehr interessant sei. Zwar gibt es hier die technischen Möglichkeiten: Nec Display Solutions beispielsweise schuf in den vergangenen Monaten mit einer Reihe von neuen Projektoren die technologische Basis für 3D-Projektionen im Bildungs- und Unternehmensumfeld und hat gemeinsam mit Texas Instruments Pilotprojekte in Finnland und den Niederlanden gestartet. In Europa stecke der Einbezug von 3D-Projektion jedoch noch in den Kinderschuhen.

Beim Thema Präsentationstechnik gibt es „keine Lösung von der Stange“, sagt Oliver Weiß, Geschäftsführer des Bremer Fachhandelsunternehmens Max Müller.
Beim Thema Präsentationstechnik gibt es „keine Lösung von der Stange“, sagt Oliver Weiß, Geschäftsführer des Bremer Fachhandelsunternehmens Max Müller.

„Fixe Konferenzräume waren gestern“, sagt Barbara Weitzel, Vorstand des Mainzer IT-Ausstatters Rednet, die das Thema „Mobilität“ als weiteren wichtigen Trend in der Konferenztechnik ausmacht. Das 2004 gegründete Unternehmen ist IT-Ausstatter für Behörden und Bildungseinrichtungen und gehört mit einem Umsatz von rund 26,8 Millionen Euro zu den 40 größten Systemhäusern in Deutschland. In Unternehmen, die weiterhin auf fixe Konferenzräume setzen, nehme der interaktive Projektor eine immer größere Bedeutung ein, weiß Weitzel. Zusammen mit Whiteboards ermöglichen sie dem Referenten die Nutzung der kompletten Bandbreite der Konferenztechnik. Mittels moderner Technik lasse sich heute jedoch auch jeder Raum innerhalb weniger Minuten zum medial voll ausgerüsteten Konferenzraum machen. Möglich machen das sogenannte „Mediawagen“ auf denen nicht mehr nur der Rechner, sondern auch die Web-Cam und der portable Beamer Platz finden. So wird eine Videokonferenz in jedem Raum eines Unternehmens möglich und „statt einer digitalen Tafel, tut es auch eine glatte, weiße Wand“.

Vor allem das Thema Interaktivität spielt bei Präsentationen eine immer wichtigere Rolle. Beim Bremer Fachhandelsunternehmens Max Müller stehen kompetente Beratung und umfassender Service daher im Mittelpunkt.
Vor allem das Thema Interaktivität spielt bei Präsentationen eine immer wichtigere Rolle. Beim Bremer Fachhandelsunternehmens Max Müller stehen kompetente Beratung und umfassender Service daher im Mittelpunkt.

Den Trend hin zu interaktiven Präsentationslösungen in Besprechungsräumen und Klassenzimmern bestätigt auch Oliver Weiß, Geschäftsführer des Bremer Fachhandelsunternehmens Max Müller. Gerade der schulische Bereich in Deutschland, getrieben durch das Konjunkturpaket 2009/2010, habe hier im Vergleich zum europäischen Markt aufgeholt. Der Industriekunde ziehe nun langsam nach. Das 1931 gegründete Fachhandelsunternehmen ist einer der führenden regionalen Anbieter und Servicepartner in Bremen und Niedersachsen für komplexe Druck- und Scanlösungen, Systemintegration, Archivierung ebenso wie für Präsentations- und Schulungstechnik. Zum Portfolio gehören dabei Projektoren, interaktive Whiteboards, Plasma- und LCD-Monitoren namhafter Hersteller, wie Canon, Epson, Geha, Promethean, Sanyo, Sharp, Samsung oder Toshiba, mit denen das Bremer Fachhandelsunternehmen Schulen, Behörden und Industrieunternehmen bedient.

„Vor der Suche nach den Komponenten für den neuen Konferenzraum steht an erster Stelle die Ermittlung des Bedarfs“, sagt Rednet-Vorstand Barbara Weitzel.
„Vor der Suche nach den Komponenten für den neuen Konferenzraum steht an erster Stelle die Ermittlung des Bedarfs“, sagt Rednet-Vorstand Barbara Weitzel.

Aufgrund der steigenden Komplexität der Systeme benötigen Einkäufer und Entscheider aber nicht nur eine „fachgerechte Beratung, sondern auch die fachgerechte Ausführung und Installation sowie Schulungen“. Dies könne ein Flächenmarkt nur selten leisten. Denn beim Thema Präsentationstechnik gibt es „keine Lösung von der Stange“, sagt Weiß. Neben entsprechend ausgebildeten Planern, Programmierern und Elektrikern hält man bei Max Müller deshalb auch die entsprechenden Werkzeuge bis hin zu Montagegerüsten für Installationen in größeren Höhen bereit. „Die Erfahrung zeigt, dass sowohl bei Industriekunden als auch Kunden aus dem öffentlichen Bereich immer mehr der Service und Dienstleistungsgedanke in den Vordergrund rückt. Sollte ein Besprechungsraum nicht genutzt werden können, weil Komponenten nicht funktionieren, kann das schnell auch zu finanziellen Einbußen führen. Der Kunde möchte eine schnelle Reaktionszeit und einen Problemlöser vor Ort. Wichtig sei zudem ein ganzheitlicher Ansatz, also ein Komplettangebot aus Technik, Möbeln, Mediensteuerung und Kabelmanagement. Dies erspare unnötige Konflikte bei Problemen und somit Zeit und Ressourcen.

Dass zum Thema Präsentation mehr als nur die reine Technik gehört, weiß auch Rednet-Vorstand Barbara Weitzel: „Vor der Suche nach den Komponenten für den neuen Konferenzraum steht an erster Stelle die Ermittlung des Bedarfs.“ Hierbei stehen unter anderem folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie und wo werden Konferenzen und Meetings abgehalten? Ist ein mobiler Konferenzraum sinnvoll? Wie qualitativ hochwertig müssen Präsentationen innerhalb eines Unternehmens auf medialer Ebene sein?

Weil viele Fragen die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Konferenzkonzept beeinflussen, empfehle sie generell ein Beratungsgespräch mit einem Händler, der ganzheitliche Präsentationslösungen anbiete. „Der kann den richtigen Bedarf ermitteln, verschiedene in Frage kommende Produkte vorstellen und mit dem Kunden zusammen die richtige Kombination aus Soft- und Hardware auswählen.“ Der Händler sollte dabei das Budget des Kunden berücksichtigen und im besten Fall auch Service und Wartung anbieten. So steht er automatisch für Garantiefälle und andere mögliche Probleme nach dem Kauf ein.

www.rednet.ag, www.mm-bremen.de, www.medium.de

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