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Editorial: Mittel zum Zweck

Chefredakteurin, Elke Sondermann
Chefredakteurin, Elke Sondermann

Wenn Kollegen aus mehreren Generationen in einem Büro zusammenarbeiten, kann dies aufgrund unterschiedlicher Arbeits- und Denkweisen zu Konflikten führen – dieser Problemstellung widmete sich das Orgatec-Symposium im Oktober. Unterschiedliche Präferenzen und Arbeitsgewohnheiten treffen im Arbeitsalltag aufeinander. Das alles unter einen Hut zu bekommen, ist eine Kunst, die Unternehmen und damit auch der Einkauf beherrschen müssen. Das war letztlich schon immer so, gewinnt aber heute aufgrund des demografischen Wandels zunehmend an Bedeutung. Denn da wo Arbeitskräfte fehlen, müssen sich Arbeitgeber bemühen, die erfahrenen, langjährigen Kollegen bei der Stange und möglichst gesund zu (er)halten und gleichzeitig den „Nachwuchs“ zu begeistern. Denn die nachrückenden Generationen besäßen kaum noch Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber, meint Christoph Fellinger, bei Beiersdorf zuständig für das Talent Relationship Management, und stimmten gegebenenfalls „mit den Füßen ab“. Birgit Gebhardt, Geschäftsführerin des Hamburger Trendbüros ist aber überzeugt, dass heutige Entscheider nicht flexibel genug seien, die nötigen Wandlungen in der Arbeitswelt umzusetzen. Doch sie müssten die Weichen stellen, um der nächsten Generation die Um-setzung zu ermöglichen. Das Miteinander in der neuen Arbeitswelt müsse vom Management vorgelebt werden. Spannend dabei: Die Mitarbeiter sind laut Hendrik Grempe, Head of Property bei Vodafone Deutschland, viel eher bereit, Änderungen zuzulassen, als deren Vorgesetzte (Ganzer Bericht ab Seite 22).

Passend an dieses Trendthema schließen sich unsere Specials „Arbeitsklima“ und „Mobilität“ an – denn der arbeitende Mensch muss sich in seiner Arbeitssituation wohlfühlen, um die gewünschte Leistung zeigen zu können. Eine auf die Bedürfnisse des Menschen abgestimmte Arbeitsatmosphäre ist daher reines Mittel zum Zweck. Das trifft auf die Beleuchtung des Büros, den ergonomischen Arbeitsplatz und die funktionierende IT genauso zu, wie auf die technische und mobile Ausstattung der „Mobile Worker“.

Also, lassen Sie uns an unserer Flexibilität arbeiten!

 

Ihre Elke Sondermann

PS.: Wir können nur so gut sein wie Ihr Feedback! Ich freue mich darauf.

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