C.ebra

Konzentration bitte!

Die Innenarchitekten von sbp schufen für die Internetagentur Covus im Herzen Berlins ein modernes Refugium in altem Gemäuer, mit viel Freiraum für Kreativität. Themenbezogene Räume gewähren Platz für formelle und informelle Meetings.

Der großzügige Empfangsbereich (li.) ist zugleich als Eventfläche ausgelegt – in der Mitte der repräsentative „Boardroom“ – die „Bibliothek“ bietet Rückzugsmöglichkeit für Recherche oder „intime“ Gespräche.
Der großzügige Empfangsbereich (li.) ist zugleich als Eventfläche ausgelegt – in der Mitte der repräsentative „Boardroom“ – die „Bibliothek“ bietet Rückzugsmöglichkeit für Recherche oder „intime“ Gespräche.

Am Prenzlauer Berg, also mitten im Herzen der pulsierenden Metropole Berlin, setzt das engagierte Team der Internetagentur Covus eine Vielzahl an Ideen und Projekten um. Die hochqualifizierten Spezialisten aus den Bereichen Programmierung, Suchmaschinenoptimierung, Marketing/Sales, Redaktion und Design sind ein gemischtes Team aus Kollegen mit langjähriger Erfahrung und jungen, top-ausgebildeten Mitarbeitern. Für die rasch wachsende, dynamische Agentur Covus ist der neue Standort in Berlin-Mitte mit seiner vielfältigen Infrastruktur eine ideale Umgebung, um die bestehenden Mitarbeiter enger an das Unternehmen zu binden und der Mangelware hochqualifizierter Bewerber einen Anreiz zu geben, sich für Covus als Arbeitgeber zu entscheiden. Vor dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten waren die 53 Mitarbeiter auf drei Standorte in Berlin-Mitte verteilt. Das Ziel des aufstrebenden Unternehmens war es, seine Marke stärker zu implementieren, zu kommunizieren und zu repräsentieren. Die neuen Raumstrukturen im Loftstil visualisieren nun einen modern anmutenden und zeitgenössischen Auftritt und stehen für ein erfolgreiches, junges und trendbewusstes Unternehmensbild.

Hier ist auch eine kommunikative Mittagspause möglich.
Hier ist auch eine kommunikative Mittagspause möglich.

Im Dezember 2011 erhielten die Innenarchitekten von sbp den Auftrag von Covus, die Gestaltung der neuen Unternehmensräume zu übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt war das Gebäude schon von dem Bauherren ausgewählt. Das Bestandsgebäude war die ideale Wahl für das Unternehmen, da weder an der Unternehmens- noch an der Gebäudestruktur entscheidende Änderungen vorgenommen werden mussten. Eine besondere Herausforderung des Auftrages war für sbp die kurze Planungs- und Umsetzungsphase. Zudem stellt das Arbeiten mit einer alten Bausubstanz, wie hier dem alten Loftgebäude, immer eine Herausforderung dar. Glücklicherweise erfolgte bei dem über hundert Jahre alten Gebäude eine positive Akustikprüfung, so dass hier keine Nachbesserung erforderlich wurde. Die Elektrifizierung hingegen erwies sich als nicht zeitgemäß und musste den speziellen Anforderungen der Agentur entsprechend erneuert werden.

Dreidimensionalität

Das Gestaltungskonzept wurde im engen Dialog mit dem Bauherren erarbeitet. Ziel war es, eine repräsentative Fläche zu generieren, die geeignet erscheint, die Unternehmenswerte in die Dreidimensionalität zu übertragen. Hierzu gehören unter anderem als Basis die offene Kommunikation, die Transparenz sowie der Teamgeist, der durch alle Etagen räumlich spürbar werden sollte. Zudem sollte der Loftcharakter erhalten bleiben und die Wertigkeit des Arbeitsplatzes zum Ausdruck kommen. Priorität lag in der Aufgabe, Räume zu schaffen, die konzentriertes Arbeiten ermöglichen.

Die Strukturen der internen Arbeitsinhalte sind bei Covus teamabhängig und waren vorgegeben, sie mussten also nicht zusätzlich analysiert werden. Nach Aufgabengebieten gebündelt agieren die Teams, teils in enger Zusammenarbeit, miteinander. Die Konzeption der drei Gewerbeetagen wurde individuell nach den Bedürfnissen des Bauherren geplant und im Anschluss durchgeführt. Die sanierten Büroräume befinden sich in einem typischen Berliner Fabrik- und Gewerbeloft aus dem Jahre 1898. Früher war hier die traditionelle Druckerei „Gutenberg“ mit Verlag ansässig. Die nach Denkmalschutzkriterien rekonstruierte Jugendstil-Fassade bildet das Entrée in den Fabrikbereich, der die Berliner Industriegeschichte aufleben lässt. Themenbezogen gestaltete Räume gewähren auf den drei Etagen reichlich Platz für formelle und informelle Meetings – für jede Gesprächssituation gibt es geeignete Räume, dazu gehören zum Beispiel die „gemütliche Bibliothek“, in die man sich für Recherche oder ein intimes Gespräch zurückziehen kann. Über die Farbgebung der Wände, die in ein „Eating Room Red“ getaucht sind, wird an das 19. Jahrhundert erinnert. Prall gefüllte Bücherwände runden das Bild ab.

Viel Spielraum für dynamische Gruppenarbeit bietet die „Bretterbude“ im Vintage Look mit acht Sitzplätzen, die in ihrer einheitlichen Gestaltung keinen Platz für Ablenkung lässt. Der „Boardroom“ ist mit zwölf Stühlen besetzt und komplett in Weiß gehalten, er steht für Klarheit und Offenheit und ist mit seinen Fenstern zum Hof der repräsentativste der Konferenzräume. Bei Bedarf kann er komplett mit einem umlaufenden Vorhang verhüllt werden.

Ebenfalls im Erdgeschoss angesiedelt ist der „Warroom“. Hinter diesem Konferenzraum steckt die Idee der verstärkten Konzentration. Diese wird durch die Reduktion auf das Wesentliche geschaffen. Ein runder Tisch, acht Drehstühle von Dynamobel, direkt/indirektes Licht und das Anthrazit der Möbel, Wände und des Bodenbelages lassen ein weißes Blatt auf dem Tisch zum wichtigsten Inhalt des Raumes werden. Nichts stört, nichts lenkt ab, auch das Licht wird von dem Grau des Tisches geschluckt. Alle Konferenzräume sind zudem mit Medientechnik auf dem höchsten Niveau ausgestattet.

Viel Raum für die freie Entfaltung.
Viel Raum für die freie Entfaltung.

Die Gruppenbüros, die sich in den beiden oberen Stockwerken erschließen, werden durch ihre Verglasung offen und transparent gehalten. Die Möblierung in den Arbeitsbereichen wurde nach funktionalen, kostenrelevanten und wandlungsfähigen Aspekten ausgewählt. Ausgestattet mit den Büromöbeln von „System180“ sind die Tisch- und Arbeitsplatzgrößen je nach Anforderung variabel einsetzbar. Das wandlungsfähige System kann den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingesetzt werden. Ein Programmierer benötigt zum Beispiel keinerlei Stauraummöglichkeiten, dafür aber einen Tisch, der Platz für mindestens zwei Bildschirme sowie weiteres technisches Equipment bietet.

Im großzügigen repräsentativen Empfangsbereich, der gleichzeitig als Eventfläche ausgelegt ist, fühlen sich Gäste und Mitarbeiter gleichermaßen wohl. Das neue Erscheinungsbild unterstützt sowohl die interne als auch die externe Kommunikation und stärkt die Identifikation mit dem schnell wachsenden Unternehmen.

Die Verschattung sowie die Beleuchtung der großzügigen Räumlichkeiten erfolgt auf manuellem Wege. Bei der Beleuchtung hat man in den Gruppenbüros hauptsächlich auf Stehleuchten von Tobias Grau gesetzt, die variabel zu positionieren sind. Die klassischen Leuchten im Flurbereich nehmen den Charme des historischen Gebäudes auf und unterstützen die industrielle Wirkung.

sbp (Seel Bobsin Partner), gegründet 1998, ist Spezialist für innenarchitektonische Konzeptionierung und Umsetzung von Brand und Corporate Interiors in den Bereichen Office, Retail, Messe und Ausstellung. Marken eine eigene räumliche Identität und Lesbarkeit zu verleihen ist das primäre Ziel von sbp. Die realisierten Konzepte verstärken die Identifikation, Orientierung, Erkennbarkeit und Differenzierung am Markt und sind ein wichtiger Baustein im Rahmen einer optimalen Unternehmenskommunikation.

www.sbpdesign.de; www.covus.de

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