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Grundlegende Entwicklung: Neue Lösungen für den Arbeitsplatz 4.0 von Kaut-Bullinger

Kaut-Bullinger beschäftigt sich mit dem "Büroarbeitsplatz der Zukunft" als kundenorientierter Komplettlösung. Wir sprachen dazu mit Cordula Adamek, Geschäftsführerin Kaut-Bullinger Büro-Systemhaus.

Cordula Adamek: "Eine entscheidende Herausforderung wird es sein, Digital Natives und Digital Immigrants einzubinden und mitzunehmen."
Cordula Adamek: "Eine entscheidende Herausforderung wird es sein, Digital Natives und Digital Immigrants einzubinden und mitzunehmen."

Frau Adamek, das Arbeiten im Büro verändert sich nicht zuletzt durch die fortschreitende Digitalisierung massiv. Was sind aus Ihrer Sicht die grundlegenden Tendenzen?
Bereits seit längerem verändert sich das Anforderungsprofil an unsere Arbeitswelt und an unsere Arbeitsumgebung spürbar. Eine funktionale und optisch ansprechende, aber auch platzsparende Raumgestaltung spielt für viele Unternehmen heute eine deutlich zentralere Rolle als noch vor einigen Jahren. Dies spiegelt sich vor allem in der Bereitstellung erforderlicher Budgets mit höheren Investitionsvolumen für eine nachhaltige, ergonomische und flexibel einsetzbare Einrichtung wider. Der Trend zum Großraumbüro mit offenen Kommunikationsflächen und modernen, oftmals auch sehr farbintensiven Elementen, hält weiterhin an. Zentraler Unterschied ist jedoch der konzeptionelle Anspruch an Individualität sowie Klarheit und Einfachheit dieser Konzepte. Die sich permanent ändernden Anforderungen an Unternehmen und deren Beschäftigte erfordern die Möglichkeit zur Erweiterung, Nachrüstung oder zum Umbau. Im seltensten Fall stehen Unternehmen dafür zusätzliche Räumlichkeiten zur Verfügung. Eine weitere grundlegende Tendenz ist die Anforderung und Erfordernis des Marktes zur Nachhaltigkeit. Ganzheitliche Konzepte und Lösungsansätze werden somit immer wichtiger. Mit dem "Workplace 4.0 as a (Full) Service" bietet die Kaut-Bullinger-Unternehmensgruppe ihren Kunden deutschlandweit ein nachhaltiges Gesamtkonzept an. 

Effizientes Arbeiten und Kommunizieren sowie Gesundheit sind zentrale Kriterien für die Arbeitsplatzgestaltung. Was bedeutet das genau?
Ein attraktiver Arbeitsplatz, der sowohl gesundheitliche und funktionelle Aspekte berücksichtigt, ist in Zeiten des Fachkräftemangels ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Unternehmen müssen sich in hohem Maße modernisieren, um als innovativer, attraktiver Arbeitgeber und Geschäftspartner wahrgenommen zu werden. Wir erleben bereits seit einigen Jahren eine starke Annäherung der Wohn- und Arbeitswelt, nicht nur in puncto Farbenfreudigkeit, sondern vor allem in der Vielfältigkeit der zur Anwendung kommenden Einrichtungselemente. Für viele Unternehmen verliert der "Einheits- und Standardarbeitsplatz" zunehmend an Bedeutung. Zukünftig werden andere Kriterien das Aussehen und die Funktionalität des Arbeitsplatzes und der Arbeitsbereiche mit beeinflussen: Welche Aufgabe muss das Team oder der einzelne Mitarbeiter an diesem Arbeitsplatz erfüllen und welches sind für diese Aufgabenbereiche die optimalen Werkzeuge? Eine fortschreitende Digitalisierung, flexible Arbeitszeitmodelle, eine stark wachsende weltweite Vernetzung unterschiedlichster Unternehmensbereiche, die Nutzung modernster mobiler und stationärer Kommunikationsmittel sowie die Verschmelzungen der Märkte erinnern daher oftmals nur noch in ihren Grundstrukturen an den klassischen Büroalltag.

Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf die Verbindung und Verschmelzung der lange Zeit weitgehend getrennt betrachteten Bereiche Büroeinrichtung und Bürotechnik? Einrichtung und moderne Kommunikationstechnik werden weiter zusammen wachsen, das steht für mich außer Frage. Meiner Erfahrung nach können sie bereits heute nicht mehr losgelöst voneinander betrachtet und in Unternehmen ergebniswirksam integriert werden. Natürlich unterstützen moderne Technologien und deren oftmals mobil zur Anwendung kommende IT-Systeme das Konzept der Einrichtung. Bereits heute bietet sie zahlreichen Unternehmen die Möglichkeit, deutlich flexibler und effizienter zu agieren. Als Einrichter muss ich mich mit dem Anforderungsprofil und der Vorstellung des Kunden sowie seiner Anwender intensiv im Vorfeld auseinandersetzen. Selbst die strategische Ausrichtung des Kunden muss im konzeptionellen Lösungsvorschlag, bedingt durch eine durchschnittliche Nutzungsdauer von mindestens zehn bis 15 Jahren, Berücksichtigung finden. Die Erwartungshaltung des Kunden für eine gesamtheitliche Betrachtungsweise nebst erforderlicher IT- Infrastruktur ist Basis für den gemeinsamen Dialog, die Finalisierung und spätere Freigabe des Auftrages. Praxisnahe Erfahrungswerte, gesetzliche Vorschriften und individuelle Empfehlungen, die die positiven Auswirkungen auf den Arbeitsprozess und die Kosteneffizienz des Kunden darstellen, runden für mich persönlich diese enge und langfristige Zusammenarbeit für beide Unternehmen ab.

Ein grundlegender Trend ist die wachsende Mobilität. Welche Herausforderungen sind damit verbunden?
Neben der Optimierung der Druckerflotte und der Integration mobiler Hard- und Software in die Prozessumgebung der Unternehmen sind das angewandte Flottenmanagement und das Thema Sicherheit besonders wichtige Bestandteile für das mobile Arbeiten. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Dienstleistungsportfolios und die Sicherstellung eines hohen Qualifizierungsgrades unserer Mitarbeiter in den Bereichen Service & Support und Vertrieb sowie die Konzentration und Fokussierung auf Partner mit starken Leistungsmerkmalen und technologisch ausgereiften Produkten, sehe ich als eine der spannendsten Herausforderung der kommenden Jahre an, um die positive Entwicklung weiter voran zu treiben. Mobilität ist für Unternehmen sehr eng mit zentral gemanagter Software für Dokumenten- und Datenmanagement verbunden. Ein sicherer und schneller Zugriff auf hochsensible Daten, die mit individuell userbezogenen Zugriffsrechten versehen sind, muss einerseits jederzeit gewährleistet werden, andererseits muss das Risiko eines unberechtigten Zugriffs auf diese Daten zwingend ausgeschlossen werden. Mobilität bedeutet hohe Sicherheitsstandards zur Anwendung zu bringen und mittels fortlaufendem Prozess stets die neuesten Erkenntnisse der Sicherheitssoftware einzubinden, umso mehr bei der Nutzung von Cloud-Systemen.

Kaut-Bullinger hat auf die Veränderungen mit dem Konzept "Workplace 4.0 as a Full Service" reagiert. Was steckt dahinter?
Bereits seit längerem stehen wir in diesem Zusammenhang im engen Dialog und offenen Austausch mit unseren Kunden und Geschäftspartnern. Wir stellen fest, dass sich alle Entscheiderebenen bereits heute darüber im Klaren sind, dass die Digitalisierung unaufhaltsam fortschreitet und auf alle Branchen und unterschiedlichste Unternehmensbereiche zentralen Einfluss nehmen wird. Wir beobachten jedoch, dass wenige Unternehmen bereits heute eine klare Vorstellung davon haben, was diese rasante Entwicklung für das gesamte Unternehmen bedeuten wird. Eine entscheidende Herausforderung wird es sein, Digital Natives und Digital Immigrants einzubinden und mitzunehmen. Der "Workplace4.0 as a (Full) Service" soll im ersten Schritt als Labor verstanden und gesehen werden, in dem sich der innovative Nachwuchs und der erfahrene Prozesskenner treffen, miteinander austauschen und Synergien für die Prozessabläufe des Unternehmens entwickeln. Gemeinsam sollen sie die Optimierung der bisherigen Arbeitsprozesse erwirken, aus gewonnenen Erkenntnissen die Digitalisierung als Chance für sich persönlich und das direkte Arbeitsumfeld sowie für das Unternehmen betrachten. Basis dafür ist ein moderner Arbeitsplatz mit höhenverstellbarem Schreibtisch, ergonomischer Sitzlösung, innovativem Multifunktionssystem, integrierter Cloud-Lösung und eine der Aufgabe entsprechenden IT-Infrastruktur bestehend aus Hard- und Software. Automatisierte Beschaffungsprozesse von Verbrauchsmaterialien für das MFP, Service und Support für alle eingesetzten Systeme, Cloud-Services sowie der Zugang zum neuen Kaut-Bullinger-Online-Shop runden den Full Service Contract für unseren Kunden ab.

www.kaut-bullinger.de 

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