„Blauer Engel“ für die „memo Box“
- 02.04.2014
- Unternehmen
Die memo AG bietet ihren Kunden seit Anfang 2009 die Möglichkeit, sich ihre bestellte Ware - sofern das Volumen passt - anstatt in einem Versandkarton in einem stabilen Behälter aus Polypropylen liefern zu lassen. Dies kostet keinen Cent mehr, wenn der Behälter innerhalb von 14 Tagen an memo zurückgeschickt wird. Die „memo Box“ ist in drei Größen (S, M und L) erhältlich. Mittlerweile nutzen etwa 15 Prozent der memo-Kunden dieses Mehrweg-Versandsystem.
Um zu ermitteln, welches Versandsystem umweltverträglicher ist, hat memo im Jahr 2013 eine Vergleichsanalyse zwischen der „memo Box“ Größe L und einem vergleichbaren Versandkarton aus Recyclingmaterial durchgeführt. Die „memo Box“ benötigt zwar in der Herstellung weit mehr Energie als ein Versandkarton und hat im Vergleich zum Karton einen um das 15-fach größeren CO2-Fußabdruck in der Produktion, kann jedoch weit öfter verwendet werden als der Karton, der meist nach einmaligem Gebrauch in der Papiertonne landet. Das Ergebnis der Analyse zeigt, dass eine „memo Box“ rund 55 Umläufe erzielen muss, um die höheren Umweltauswirkungen bei der Produktion und den erforderlichen Rücktransport im Mehrwegsystem gegenüber der vielfachen neuen Herstellung eines Versandkartons auszugleichen. Mittlerweile haben einige Boxen bereits über 70 Umläufe erreicht. Ausführliche Informationen zur Analyse der „memo Box“ im memo Nachhaltigkeitsbericht 2013/14.
Trotzdem sucht memo als ganzheitlich nachhaltiges Unternehmen auch in diesem Bereich weiter nach Verbesserungsmöglichkeiten und hat sich zum Ziel gesetzt, die „memo Box“ zukünftig aus Recyclingkunststoff herstellen zu lassen. Die mit diesem Material verbundene Ressourcenschonung würde die CO2-Emissionen bei der Produktion einer Box um rund 65 Prozent verringern. Und dann wäre die Box bereits nach 20 Umläufen eine ökologisch sinnvolle Alternative zum Versandkarton.