3 Tipps für den Arbeitsalltag: Trotz Pandemie im Home-Office motiviert bleiben
- 04.02.2021
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Herr Flume, wie funktioniert ein Team trotz Home-Office?
Über allem steht der soziale Kontakt, der durch das Home-Office leider oft zu kurz kommt. Es empfiehlt sich also am Anfang jeden Meetings, Raum zum Austausch von Privatem zu bieten. So wie sonst bei der Kaffee-Pause in der Büroküche oder beim gemeinsamen Spaziergang in der Mittagspause. Wenn Teamleiter sich erkundigen, wie die Situation für ihre Mitarbeiter zuhause ist, zeugt das von Menschlichkeit und Zusammenhalt. Auch am Ende des Meetings ist ein guter Zeitpunkt, um mit den Kollegen noch einen nicht-fachlichen Austausch zu suchen. Außerdem kann man sich abseits der Meetings nach einem anstrengenden Home-Office-Tag zum Online-Feierabendbier verabreden.
Wie gelingt die inhaltliche Arbeit virtuell?
Plattformen wie Miro , Mural oder die Microsoft Software rund um TEAMS bieten viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit als säße man gemeinsam an einem Tisch. So kann das Team weiterhin miteinander brainstormen, Konzepte visuell untereinander vorstellen und kreative Ideen für Projekte weiterentwickeln. Sinnvoll ist außerdem, wenn die Teamleitung regelmäßig – hierfür schlage ich wöchentlich vor – eine Übersicht gibt, was im Ganzen momentan passiert. So wissen die Mitarbeiter, wofür sie arbeiten und behalten die Vision und das gemeinsame Ziel vor Augen.
Worauf sollte der Leiter beim Online-Meeting achten?
Ziel sollte immer sein, dass im Meeting ein Gedankenaustausch stattfindet und niemand Monologe hält. Der Moderator sollte deshalb Raum bieten, dass sich jeder wohl fühlt und aktiv beteiligen kann. So kann er aktiv Mitarbeiter zu ihren Thematiken ansprechen und erzählen lassen oder die Stillen in der Runde nach ihrer Meinung zu einem Vorschlag fragen. In jedem Fall aber sollte er dafür Sorge tragen, dass alle Beteiligten die Videokamera angeschaltet haben. Sonst besteht die Gefahr, dass einzelne Teammitglieder einfach übersehen werden.
Wie halte ich mich im Home-Office motiviert?
Jeder sollte wissen, wofür er arbeitet. Daher ist es immer wieder wichtig, sich an das eigene Ziel sowie das des Teams zu erinnern. Nur, wer eine Vision hat, arbeitet sinnvoll und schlägt nicht nur den ganzen Tag vor dem Laptop die Zeit tot. Als Teamleiter gilt es daher, mit Zielen zu führen und diese zu diskutieren. Steht etwa ein neues Projekt an, so sollte im Voraus das gewünschte Ergebnis besprochen werden. Daraus ergeben sich eine Arbeitsstruktur, Zuständigkeiten und Zeitachsen. Diese Struktur gilt auch im Home-Office. Wer in Jogginghose vor dem Bildschirm sitzt, weil man nur sein Hemd sieht, sollte prüfen, was das mit seinem Arbeitsengagement macht. Denn unser Erscheinungsbild und unsere Kleidung haben Auswirkung auf unser Engagement und unsere Selbstwahrnehmung. Meine Provokation: Wenn die Briten im Zweiten Weltkrieg im Schützengraben die Disziplin hatten, sich täglich zu rasieren, dann schaffen wir das in der Pandemie im Home-Office auch.
Ihre drei Tipps für den Arbeitsalltag daheim?
Die Tagessstruktur beizubehalten. Wer immer um 6.30 Uhr aufsteht, macht das auch, selbst wenn die einstündige Fahrt zur Arbeit wegfällt. Den Bio-Rhythmus beizubehalten ist ebenso wichtig, wie die sonstigen alltäglichen Rituale. Rituale sind essentiell für Psyche und Körper und führen zum produktiven Arbeiten. Zweitens braucht das Home-Office eine geeignete Arbeitsumgebung: Das reicht von der Internet-Verbindung über einen Arbeitstisch samt komfortablem Stuhl bis zur intakten Webcam. Im Home-Office sind aber oft auch Partner und Kinder zuhause, gerade im Lockdown. Deshalb mein dritter Tipp: Stimmen Sie mit Ihren Mitbewohnern ab, wann fixe Zeiten sind, in denen Sie ungestört sind. Auch störende Hintergrundgeräusche, wie Radio oder TV empfehle ich abzustellen. Fokus und Konzentration bleiben für das produktive Arbeiten das A und O.