Pragmatische Tipps: So vermeiden Sie negative Stressfolgen
- 29.07.2015
- Praxis
Immer häufiger stehen Beschäftigte unter Zeit- und Leistungsdruck. Stärkerer Konkurrenzdruck, dem das Unternehmen ausgesetzt ist, technologische und soziale Beschleunigung, Unterbesetzung und immer breiter gefächerte Aufgabenprofile können beispielhaft als zentrale Ursachen für steigenden Zeit- und Leistungsdruck genannt werden. Dieser kann durchaus positive Auswirkungen haben, etwa in Form einer Leistungssteigerung und daraus resultierenden Erfolgserlebnissen.
Oft ergeben sich jedoch negative Folgen. Insbesondere bei fehlenden Ressourcen wie beispielsweise mangelnder sozialer Unterstützung kann es zu negativen Folgen kommen. Die präsentierten Ergebnisse zeigen, dass sich Zeit- und Leistungsdruck vor allem dann negativ auswirkt, wenn er zum Dauerproblem wird, wenn die gestellten Erwartungen und Leistungsziele unerreichbar scheinen und die Nichterfüllung von Vorgaben sanktioniert wird.
Viele Bewältigungsstrategien bei Zeit- und Leistungsdruck sind ambivalent: Wer beispielsweise an Pausen spart und länger arbeitet, erreicht vielleicht einerseits die gestellten Ziele, nimmt jedoch andererseits eine verringerte Erholung und weniger Freizeit in Kauf. Im Ergebnis sind daher Strategien im Umgang mit Zeit- und Leistungsdruck zu empfehlen, die ihrerseits keine negativen Folgen nach sich ziehen.
Von individueller Seite aus betrachtet gehören ein gewisser Pragmatismus im Umgang mit eigenen und fremden Anforderungen dazu sowie eine ausreichende Selbstsorge im privaten und beruflichen Leben. Von betrieblicher Seite empfiehlt es sich, offen mit Zeit- und Leistungsdruck umzugehen und den Mitarbeitern Autonomie und Perspektiven zu bieten, um konstruktiv mit Problemen umgehen zu können.
Die Vorträge der Fachtagung gibt es im Internetangebot der BAuA zum Download.