Digitale Weiterbildung: Mittelstand sieht Nachholbedarf bei der Datenanalyse
- 23.11.2015
- Praxis
Mehr als vier von zehn Unternehmen halten es für notwendig, Mitarbeiter in der Datenanalyse zu schulen. Jedes dritte Unternehmen hält zusätzliche Kenntnisse rund um Social Media und Programmieren für notwendig. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Weiterhin sieht jedes vierte Unternehmen Bedarf bei der Fortbildung zu Datenschutz und Datensicherheit, 16 Prozent bei allgemeinen PC-Anwenderkenntnissen.
„Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts, Big-Data-Analysen werden für Unternehmen aus allen Branchen an Bedeutung gewinnen. Deshalb ist es erfreulich, dass so viele Unternehmen erkannt haben, dass Know-how in diesem Bereich für den künftigen Geschäftserfolg eine große Bedeutung zukommt“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Nur 3 Prozent sehen im eigenen Unternehmen keinen Weiterbildungsbedarf zu diesen Digitalthemen.
Vor allem der Mittelstand sieht Nachholbedarf bei der Datenanalyse: 46 Prozent der Mittelständler halten weitere Fortbildungen in diesem Bereich für wichtig, in den großen Unternehmen sind es mit 33 Prozent deutlich weniger. Dagegen halten 43 Prozent der Großunternehmen die Vermittlung von Programmierkenntnissen für besonders wichtig, hier liegt im Mittelstand der Anteil nur bei 34 Prozent.
Im Branchenvergleich wollen vor allem Industrieunternehmen ihre Fachleute für Datenanalysen weiter qualifizieren. Der Handel setzt die Prioritäten bei Social-Media-Kenntnissen, während bei Dienstleistern Programmierkenntnisse den höchsten Stellenwert haben.