Deutschland hat „Nacken“
- 17.07.2014
- Praxis
Doch mit gezielten Übungen lassen sich Nackenschmerzen sowohl therapieren als auch vorbeugen, meinen die Experten der Barmer GEK. Deutschland habe nicht nur ganz allgemein „Rücken“, Deutschland habe auch ganz speziell „Nacken“. Schätzungen zufolge leidet etwa jeder dritte Deutsche einmal im Jahr unter Schmerzen in diesem Bereich. Auslöser dafür sind in der Regel Verspannungen.„ Durch Fehlhaltungen, aber auch durch Stress verspannt sich die Nacken- und Schultermuskulatur. Dabei verkürzen sich die Muskelfasern, und es bilden sich Schmerzpunkte“, erklärt Klaus Möhlendick, Diplom-Sportwissenschaftler bei der Barmer GEK. Dabei gibt es einen ganz einfachen Weg, dem entgegenzuwirken: Bloß nicht stillhalten!
Gerade wer täglich stundenlang sitzt, sollte laut Möhlendick regelmäßig Sport als Ausgleich treiben. Die Sportart ist dabei zweitrangig. Wichtiger ist vielmehr die Regelmäßigkeit. Deshalb rät der Experte zu einem Sport, der wirklich Spaß macht, damit man dabei bleibt.
Während der Arbeit sollten öfter kurze Pausen eingeplant werden, in denen man aufsteht und sich bewegt. Auf diese Weise sorgt man zwischendurch immer wieder für etwas Muskelentspannung. „Bei akuten Nackenproblemen helfen aber auch ganz gezielt einige einfache Übungen zur Mobilisation, Dehnung und Kräftigung der entsprechenden Muskelpartien, um die Schmerzen sofort zu lindern und langfristig loszuwerden“, so Möhlendick.
Büro-Quickie
Eine simple Übung, die sich sowohl im heimischen Wohnzimmer als auch problemlos zwischendurch im Büro durchführen lässt, ist beispielsweise das Schulterheben.
- Dafür locker auf einen Stuhl setzen und die Füße schulterbreit stellen.
- Die Schultern zu den Ohren ziehen, die Spannung fünf Sekunden halten.
- Schultern fallen lassen und die Entspannung in der Schulter-Nacken-Muskulatur spüren.
- Übung 3-mal wiederholen.
Weitere Bewegungsangebote und Tipps, um sich im Büro fit zu halten, gibt es hier.