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Titelbild der Studie "Ihr Weg zur digitalen Organisation", welche im Auftrag von TA Triumph-Adler von dem Analystenhaus IDC unter deutschen IT- und Fachbereichsverantwortlichen durchgeführt wurde.
Titelbild der Studie "Ihr Weg zur digitalen Organisation", welche im Auftrag von TA Triumph-Adler von dem Analystenhaus IDC unter deutschen IT- und Fachbereichsverantwortlichen durchgeführt wurde.

Auf dem richtigen Weg?: Triumph-Adler-Studie zeigt Hürden und Wegbereiter der Digitalisierung

Eine Studie von TA Triumph-Adler und des Analystenhauses IDC zeigt, dass Unternehmen noch zu wenig den Fokus auf neue digitale Geschäftsmodelle richten.

Die Digitalisierung erfährt aktuell einen großen Zuspruch. TA Triumph-Adler hat allerdings interessiert, wo deutsche Unternehmen bei dem digitalen Transformationsprozess abseits aller Lippenbekenntnisse wirklich stehen. Dabei kristallisierte sich heraus, dass bereits drei Viertel der Befragten die Automatisierung von Geschäftsprozessen etwa durch ERP- oder Dokumenten-Management-Systeme vorantreiben und sich dabei die Verwirklichung einer "operativen Exzellenz" zum Ziel setzen.

"Doch Firmen sollten hier nicht verharren und den Fokus bei der Digitalisierung lediglich auf die Optimierung interner Abläufe beschränken", so Lynn-Kristin Thorenz, Associate Vice President, Research & Consulting bei IDC. Stattdessen raten die IDC-Analysten, technologiebasierte Produkte, Dienste und Umsatzquellen bei der Digitalisierung miteinzubeziehen.

Dieser Weg der digitalen Innovationen lohne sich. Organisationen, die sich auch auf digitale Innovationen fokussieren, wachsen demnach 1,4-mal schneller als ihre Wettbewerber mit der alleinigen Führungsphilosophie operative Exzellenz. Bei 85 Prozent der stark wachsenden Unternehmen (Umsatzwachstum > 10 Prozent) ist die Digitalisierung Teil der Unternehmensstrategie. Dem gegenüber ist dies nur bei 50 Prozent der Unternehmen mit leicht abnehmenden/stagnierenden Umsätzen (Umsatzwachstum ≤ 0) der Fall. Die Zahlen zeigen, dass Organisationen von einer Digitalisierungsstrategie, einem Management Buy-In und einem ausgeprägten digitalen Know-how im Unternehmen profitieren.

Veraltete Strukturen verändern

Welche Störfaktoren gibt es auf dem Weg zur erfolgreichen Digitalisierung? Auf Platz eins stehen mit 37 Prozent "veraltete Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten". Gleich danach folgen "Sicherstellung von Budget" mit 34 Prozent und Herausforderungen bei der "Veränderung der Unternehmenskultur" (29 Prozent). "Fehlendes digitales Know-how" belegt bei den Digitalisierungsbremsern Rang vier. Die Digitalisierung ist laut Studienautoren demnach nicht nur ein IT-Thema, sondern erfasse das ganze Unternehmen.

Auch interessierte IDC, wie Unternehmen mit digitalen Daten und Prozessen umgehen. Hier erkennen 66 Prozent der Befragten, dass eine Digitalisierung und Automatisierung dokumentenbasierter Prozesse eine wichtige Grundlage für ein zukünftiges digitales Geschäft ist. Wichtigstes Ziel: Steigerung der Prozesseffizienz. Allerdings herrsche noch ein großer Optimierungsbedarf, so die Studienautoren: Nach wie vor bestehe fast jedes zweite Dokument aus Papier. Gründe für das Festhalten an Papier seien die Kundennachfrage, gesetzliche Vorgaben und alte Gewohnheiten. In Zahlen: 2017 stehen 44 Prozent papierbasierte Dokumente 56 Prozent digitalen Dokumenten gegenüber.

Dennoch: Besonders stark wachsende Unternehmen (Umsatzwachstum > 10 Prozent) wollen laut Studienautoren im kommenden Jahr Document Management Software umfassend etablieren oder ausweiten. 40 Prozent dieser Firmen wollen die Automatisierung der Dokumentenausgabe und -verteilung aus Applikationen einführen. Bei den Unternehmen mit Umsatzwachstum ≤ 0 Prozent sind es nur 14 Prozent. Ähnliche Zahlen konnten die Analysten von IDC bei der Einführung der elektronischen Archivierung ermitteln. 35 Prozent der stark wachsenden Firmen haben sich dafür entschieden und lediglich 14 Prozent der Firmen, deren Umsätze stagnieren oder leicht zurückgehen.

Dieser Trend lässt sich bei der Digitalisierung dokumentenbasierter Prozesse auch für die Fachbereiche Logistik, Personalwesen, Rechnungswesen und Kundenservice beobachten. So lautet ein Studienergebnis, dass erfolgreiche Firmen ihren Vorsprung nicht nur durch einen breiteren Einsatz von Document Management Software-Elementen ausweiten wollen, sondern auch durch einen umfassenderen Einsatz dieser Komponenten in den Unternehmensbereichen. Als wichtigen Erfolgsfaktor für die Optimierung dokumentenbasierter Geschäftsprozesse sehen Unternehmen mit 33 Prozent auf Rang zwei die enge Zusammenarbeit der IT mit den Fachbereichen. Gewährleistung von Datenschutz und -Sicherheit liegt mit 36 Prozent auf Platz ein der Erfolgsfaktoren für die Optimierung dokumentenbasierter Geschäftsprozesse.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Befragung von 511 IT- und Fachbereichsverantwortlichen in Deutschland im August 2017.

www.triumph-adler.de 
www.idc.de 

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