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Edenred-Ipsos-Barometer: Zuviel Zeit mit der Arbeit zu verbringen ist eine der größten Sorgen deutscher Arbeitnehmer.
Edenred-Ipsos-Barometer: Zuviel Zeit mit der Arbeit zu verbringen ist eine der größten Sorgen deutscher Arbeitnehmer.

Deutsche Arbeitnehmer: Extras werden gern gesehen

Wie das aktuelle Edenred-Ipsos-Barometer 2016 zeigt, blicken die deutschen Mitarbeiter überwiegend optimistisch in ihre berufliche Zukunft, die Sorge um Work-Life-Balance und eine gewisse Unzufriedenheit über die eigene Kaufkraft mindern aber die Motivation.

60 Prozent der im aktuellen Edenred-Ipsos-Barometer 2016 befragten Arbeitnehmer haben Vertrauen in die Zukunft Deutschlands. Im weltweiten Vergleich geben sich nur 54 Prozent so optimistisch. Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Ipsos in diesem Jahr mehr als 14 000 Mitarbeiter aus 15 Ländern – darunter rund 800 in Deutschland – befragt.

Auch die Frage, ob die Mitarbeiter Vertrauen in die Zukunft ihres Arbeitgebers haben, bejahten in Deutschland mit 78 Prozent mehr Befragte als in anderen Ländern (69 Prozent). Die größte Sorge der deutschen Arbeitnehmer im beruflichen Kontext ist wie bereits 2015 die mit Arbeit verbrachte Zeit (37 Prozent), gefolgt von der Sorge um das Gehalt (33 Prozent) und um den Erhalt des Arbeitsplatzes (31 Prozent).

Im weltweiten Vergleich zeigt sich ein gegensätzliches Bild: Die meisten Umfrageteilnehmer machen sich die größten Sorgen um ihr Gehalt (42 Prozent), die mit Arbeit verbrachte Zeit (26 Prozent) bereitet vergleichsweise wenig Kopfzerbrechen. "Diese Ergebnisse spiegeln die unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen der einzelnen Länder wider. Ist das Wirtschaftswachstum geringer als in Deutschland, ist ein ausreichendes Gehalt ein großes Thema. Die Zeit, die für die Arbeit aufgewandt wird, spielt dann eher eine nebensächliche Rolle", kommentiert Christian Aubry, Geschäftsführer von Edenred Deutschland.

Mehr als jeder vierte Mitarbeiter ist mit seiner Kaufkraft unzufrieden

Möglicherweise in Zusammenhang mit der großen Sorge um die Work-Life-Balance steht auch die sinkende Arbeitsmotivation der Studienteilnehmer in Deutschland: Während 2015 22 Prozent der Befragten von sinkender Motivation sprachen, sind es 2016 mit 26 Prozent vier Prozentpunkte mehr. Ein weiterer demotivierender Faktor könnte auch die Unzufriedenheit über die eigene Kaufkraft sein: Denn ebenfalls 26 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gaben an, mit ihren zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nicht zufrieden zu sein – eine Steigerung um drei Prozentpunkte im Vergleich zum letzten Jahr.

Zusatzleistungen sind gefragt

Um ihre Kaufkraft zu erhöhen, erwarten Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber Zusatzleistungen. So sagten zwei Drittel der befragten Mitarbeiter, dass sie sich Zuschüsse für gesundheitsfördernde Maßnahmen wünschen. Mehr als jeder zweite Befragte gab außerdem an, dass er sich über einen Fahrtkostenzuschuss für den Weg zur Arbeit freuen würde. Weitere Arbeitgeberleistungen, die genannt wurden, sind: Verpflegungszuschuss, Zuschuss für Kinderbetreuung, Unterstützung für Betreuung von Alten und Kranken und Ernährungsberatung. "Ganz klar: Mitarbeiter wünschen sich von ihrem Arbeitgeber mehr freiwillige Sozialleistungen. Solche Leistungen tragen mittlerweile oft zur Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber bei", resümiert Aubry. "In Anbetracht des allgegenwärtigen Fach- und Führungskräftemangels tun Unternehmen daher gut daran, entsprechende Extras anzubieten." Die von Edenred in Auftrag gegebene, europaweite Studie wird seit 2008 jährlich durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos mittels einer Online-Befragung durchgeführt.

www.edenred.de

 

 

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