Anwesenheit ist Pflicht: Die Mehrheit der Deutschen geht krank zur Arbeit
- 11.05.2017
- Praxis
Fellowes fordert die Führungskräfte dazu auf, das Problem des Präsentismus (Anwesenheit am Arbeitsplatz trotz Krankheit) in Deutschland zu bekämpfen. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der deutschen Arbeitnehmer geht arbeiten, wenn ihre Leistung durch arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme beeinträchtigt wird – und ein Viertel (24 Prozent) der Arbeitnehmer gibt an, dass sie aufgrund der nachteiligen Auswirkungen ihres Arbeitsplatzes auf ihre Gesundheit sogar erwogen haben, die Arbeitsstelle zu wechseln.
Beschäftigte, die krank zur Arbeit gehen, mögen die besten Absichten haben, aber sie tragen damit zur Zunahme von Präsentismus in Deutschland bei. Wenn Mitarbeiter anwesend sind, aber ihre Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist, dann beeinträchtigt das die Produktivität. Die meisten Beschäftigten arbeiten trotz krankheitsbedingter Leistungseinschränkung weiter anstatt sich auszukurieren und verzögern so den Genesungsprozess. Für Unternehmen wirkt sich das nachteilig auf die Arbeitsqualität und die Produktivität aus, was dann wiederum negative Folgen für das Geschäftsergebnis hat.
Die Untersuchungen zeigen, dass die Beschäftigten in Deutschland von allen Europäern am häufigsten unter Rückenschmerzen (43 Prozent) und auch regelmäßig unter Nackenschmerzen (38 Prozent) und Schulterverspannungen (34 Prozent) leiden, die eine direkte Folge ihrer Arbeitsweise sind. Zusätzlich treten bei nahezu jedem Vierten (23 Prozent) Augenreizungen und Kopfschmerzen (ebenfalls 23 Prozent) aufgrund von mangelndem Wohlbefinden am Arbeitsplatz auf.
Andrea Cantong, Marketing Manager DACH/BLX bei Fellowes, sagt: "Unsere Erkenntnisse lassen auf ernste Probleme schließen, wie Unternehmen mit Wohlbefinden und Produktivität am Arbeitsplatz umgehen. Sie deuten auf einen Mangel an Bewusstsein hin, was die Ursachen und Auswirkungen einer Kultur des Präsentismus im Büro betrifft.