Polycom-Studie: Über Sorgen und Wünsche mit flexiblen Arbeitsmodellen
- 06.12.2017
- Praxis
Der Studie nach befürchten Angehörige der Generation Y (Jahrgang 1980 bis 2000; Anm. d. Red.), dass ihre Einsatzbereitschaft im Home Office geringer eingeschätzt wird als in den Räumlichkeiten des Arbeitgebers. Unabhängig davon hat sich das Home Office mittlerweile durchgesetzt: Nicht weniger als 70 Prozent der Millennials arbeiten oft oder ab und zu außerhalb des Büros. Ganze 67 Prozent sind im Home Office sogar produktiver, nur 15 Prozent der Befragten nutzen es nie, so die weiteren Ergebnisse.
Diese Beliebtheit kommt nicht von ungefähr: Viele Millennials, wie die Angehörigen der Genration Y auch bezeichnet werden) können sich noch an den Stress ihrer Eltern mit starren Arbeitsmodellen erinnern. Deshalb bevorzugen 72 Prozent von ihnen heute eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Dieser Wunsch verstärkt sich, sobald Kinder dazukommen. 45 Prozent der Generation Y sind bereits Eltern. Flexible Arbeitsmodelle ermöglichen es, Beruf, Familie, Hobbies und Entspannung unter einen Hut zu bekommen.
Um junge Mitarbeiter dabei zu unterstützen, ist es für Unternehmen deshalb wichtig, klare Regeln und Erwartungen zu kommunizieren. "Fast drei Fünftel der Millennials (57 Prozent) fordern klare Vorgaben von Personalern", so Jens Brauer, Area Sales Vice President DACH, Eastern Europe, Middle East and Africa bei Polycom. "59 Prozent wünschen sich, dass für alle Mitarbeiter dieselben Richtlinien gelten. Nicht nur Eltern und Führungskräfte dürfen von flexiblen Arbeitsmodellen profitieren."
Darüber hinaus erwarten 61 Prozent der Millennials einfach zu bedienende Unified-Communication- und Collaboration-Technologien, die das Arbeiten im Home Office unterstützen. Für eine Generation, die Skype, FaceTime oder Snapchat im privaten Alltag nutzt, sind Audio- und Videokonferenzen im Arbeitsleben der nächste natürliche Schritt: 83 Prozent der Millennials verwenden wöchentlich Collaboration-Lösungen, um sich mit Kollegen auszutauschen.
Die Studie wurde von Polycom in Auftrag gegeben und von Morar Consulting durchgeführt. Dafür wurden Daten rund 25.000 Erwachsene in zwölf Ländern befragt, darunter 2.015 in Deutschland.