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An der Studie teilgenommen haben insbesondere KMUs mit bis zu 50 Mitarbeitenden, ihre Angaben spiegeln rund Zweidrittel der Ergebnisse wider.
An der Studie teilgenommen haben insbesondere KMUs mit bis zu 50 Mitarbeitenden, ihre Angaben spiegeln rund Zweidrittel der Ergebnisse wider.

Trendstudie: Homeoffice schränkt Kreativität beim Arbeiten ein

Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) hat im Auftrag von O2 Telefónica 2767 Unternehmen für die Trendstudie „Die Zukunft des Arbeitens – Mittelstand und Mobile Work“ befragt. Nicht einmal ein Drittel der deutschen Unternehmen habe die Umstellung auf Homeoffice und mobiles Arbeiten ohne Probleme bewältigt, heißt es.

Die Studie beleuchtet auch die Gründe für die problematische Einschätzung von Belegschaften im Homeoffice: Nur eine Minderheit von 14 Prozent der befragten Chef:innen bewertet deren Arbeit als produktiver, wenn sie nicht im Büro tätig sind. Dagegen schätzen 44 Prozent der Teilnehmenden die Effektivität bei mobilen Arbeitsformen niedriger ein. Sogar 71 Prozent beklagen eine geringere Kreativität bei Teams, die über verschiedene Orte verteilt sind. Produkt- und Prozessinnovationen werden so erschwert. „Weniger Kreativität im Homeoffice bedroht die Innovationskraft des deutschen Mittelstands und damit unser wichtigstes Asset“, sagt DIND-Geschäftsführer Marc Wittbrock.

Unternehmen reagieren allerdings bereits auf diese Herausforderungen durch neue Formen des Arbeitens: Laut Befragung planen gut drei Viertel der Befragten in den nächsten ein bis zwei Jahren konkrete Investitionen in ihre IT-Ausstattung, die für Mobile Work unerlässlich ist. Unter den genannten Lösungen finden sich vor allem der verstärkte Einsatz von Cloud-Technologie sowie von Programmen, die die Kommunikation und Kollaboration von vernetzten Teams untereinander erleichtern. So sollen die negativen Folgen von Homeoffice aufgefangen werden, an dem 86 Prozent der befragten Geschäftsführer:innen festhalten wollen: Sie fürchten angesichts des herrschenden Fachkräftemangels offenbar, andernfalls im Wettbewerb um junge Talente zurückzufallen.

„Der deutsche Mittelstand hat die Bedeutung der digitalen Transformation für seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verstanden, wie die Studie belegt“, sagt Karsten Pradel, Direktor B2B bei O2 Telefónica. „Um mittelfristig die Profitabilität zu steigern und Kosten einzusparen, sind jetzt stärkere Investitionen in Digitalisierungskompetenz und technische Ausrüstung nötig“, so Pradel weiter.

Für die Trendstudie „Die Zukunft des Arbeitens“ hat das DIND in den Monaten Mai und Juni 2022 insgesamt 2767 Geschäftsführer:innen vorwiegend kleinerer und mittelgroßer Unternehmen (KMU) zu ihren Erfahrungen mit Homeoffice und digitaler Transformation befragt. Neben den Auswirkungen neuer Formen des Arbeitens bewerteten sie auch die IT-Ausstattung ihres Unternehmens im Rahmen eines Online-Fragebogens und nahmen zu ihren konkreten Investitionsplänen im Digitalbereich Stellung. Die vollständige Fassung kann unter https://www.jdb.de/trendstudie-newwork abgerufen werden.

www.dind.info

www.telefonica.de

 

 

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