C.ebra
Standen den Journalisten im Rahmen der Europäischen Fachpressekonferenz zur Orgatec 2016 in Barcelona Rede und  Antwort: v.l.n.r.: Thomas Jünger (Geschäftsführer des bso), Tomas Ekstrom (President FEMB), Hendrik Hund (Verbandsvoristzender bso), Katharina
Standen den Journalisten im Rahmen der Europäischen Fachpressekonferenz zur Orgatec 2016 in Barcelona Rede und Antwort: v.l.n.r.: Thomas Jünger (Geschäftsführer des bso), Tomas Ekström (President FEMB), Hendrik Hund (Verbandsvorsitzender bso), Katharina C. Hamma (Geschäftsführerin Koelnmesse), Arne Petersen (Vice President Trade Fair Management Koelnmesse), Thomas Grothkopp (Geschäftsführer HBS), Diego Gronda (Founder & Creative Director, Studio Gronda, Madrid), Juan Mellen (‎International Business Strategy Consultant - ‎der RED-ASOCIACION), Stefan Kokkes (Projektmanager Orgatec)

Lebenswelten: Orgatec 2016 zeigt "New Visions of work"

Im Rahmen der europäischen Pressekonferenz in Barcelona präsentierten die Veranstalter und Wegbegleiter der Orgatec ihre Konzepte und Trends 2016. Highlight: Die komplette Halle 5.2 wird von Vitra & Friends belegt.

Messeaufplanung Orgatec 2016: Erweiterung auf die Hallen 5.2 und 10.1
Messeaufplanung Orgatec 2016: Erweiterung auf die Hallen 5.2 und 10.1

Unter anderem erklärte die Chefin der Koelnmesse Katharina C. Hamma, dass die Orgatec mit den Themenbereichen "Contract", "Mobile", "Space" und "Office" entscheidende Impulse für die Gestaltung inspirierender Arbeitswelten setze. Vereint werde dieses Denken im Claim der Orgatec "Arbeit neu denken – Creativity Works".

Seit 2013 habe man die strategische Ausrichtung der Orgatec verändert – weg von der Messe, deren Fokus auf Büromöbeln lag, hin zur internationalen Plattform für moderne Arbeitswelten. Entwickelt habe man diese Konzepte gemeinsam mit Partnern und den Unternehmen der Branche. Bis heute sei dieser Weg sehr erfolgreich und auch die weiteren Aussichten stimmen die Veranstalter positiv. Mit 519 Unternehmen sei die Orgatec 2016 schon jetzt nahezu ausgebucht. Insgesamt werden rund 600 Unternehmen aus zirka 40 Ländern – darunter viele Marktführer wie Vitra und erstmalig IT-Unternehmen wie Microsoft und Samsung, erwartet. Indem sich durch das mobile Arbeiten die Bürowelten von heute und morgen radikal verändern bekäme IT-Unternehmen eine neue Bedeutung. Viele dieser neuen Möglichkeiten werde man zur Orgaetc sehen können. Die besondere Stellung der Orgatec für die Branche spiegele sich auch in der Tatsache wider, dass viele Aussteller ihre Standflächen deutlich vergrößert hätten. Aus diesem Grund habe man Messe um die Hallen 10.1 und 5.2 erweitert. Besonders gespannt könne man in diesem Zusammenhang auf die Präsentation in der Halle 5.2 sein, die konzeptionell von Vitra and Friends gestaltet werde.

Zusammen mit ausgewählten Partner-Brands präsentiert Vitra das Projekt "Life at Work." Die Präsentation verfolgt das Ziel, die Entwicklung von Arbeit erstmals umfassend mit den wichtigsten Trends und Einflüssen wie Akustik, Textilien, Begrünung, Technologie, Architektur - im unmittelbaren Zusammenhang darzustellen und so die Potentiale innovativer Arbeitsumgebungen real erlebbar zu machen. "Life at Work" ist ein interdisziplinäres, anwendungsorientiertes Projekt. Beteiligt sind Experten und Themenführer ihrer jeweiligen Industrien.

Kollaboration und Digitalisierung

Der bso-Vorsitzende Hendrik Hund hob in seiner Rede die Bedeutung der Veränderung in der Unternehmensstruktur hervor. Ein positives Betriebsklima und ein angenehmes Ambiente biete auch gute Argumente im Kampf um die besten Köpfe. Der physische Büroarbeitsplatz gewänne heute eine Bedeutung und Wertschätzung, die er so noch nie hatte. Traditionell sei die Arbeit nach Abteilungen gegliedert gewesen. Die klare Aufteilung machte es verhältnismäßig einfach, die einzelnen Einheiten zu steuern. Arbeiten und Denken in Abteilungsgrenzen mache die Unternehmen aber auch langsam. In Zeiten der Globalisierung und Individualisierung von Nachfrage und Angebot sei das ein Nachteil. Zudem seien die starren Strukturen alles andere als kreativitätsfördernd. Die Lösung scheine in vielfältigen Vernetzungen zu liegen, intern wie extern.

Die Kernthemen der diesjährigen Orgatec lauten Teamarbeit (Kollaboration) und Digitalisierung. Spannend werde hier vor allem das Zusammenspiel von Kommunikationstechnik und Einrichtung sein. Noch seien die Büroräume vieler Unternehmen auf Einzelarbeit und gelegentliche Besprechungen ausgerichtet. Neue Formen der Teamarbeit seien an solchen Orten kaum zu realisieren. Besser eignen sich Bürolandschaften, die unterschiedliche Raumformen kombinieren. Dafür falle zur Zeit die ein oder andere Wand. Zukunftsorientierte Unternehmen denken darüber hinaus über die Einrichtung von variabel ausgestatteten Projekt- und Lernräumen sowie über die Einbeziehung alternativer Arbeitsorte nach. Für beide Bereiche würden die Aussteller interessante Beispiele vorstellen.

Keine Schablonen

Thomas Ekström, Präsident des Europäischen Möbelverbandes, hob besonders den stetigen Wandel in der Arbeitswelt und die Notwendigkeit nachhaltiger Entscheidungen hervor. Wenn man auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen blicke, müsse man sich fragen, was heute und in Zukunft die Motivation der Menschen sei zu arbeiten, sich zu treffen und zu lernen – und auf welche Weise sie dies künftig tun würden. "Designing for diversity" lautet hier das wichtigste Stichwort: Die Gestaltung von Arbeitsbereichen für alle – mit Blick auf den Einzelnen.

www.orgatec.de

 

 

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