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Die IT-Sicherheitsmesse it-sa 2017 erwartet im Vergleich zum vergangenen Jahr einen deutlichen Zuwachs an Ausstellern. Bild: NürnbergMesse
Die IT-Sicherheitsmesse it-sa 2017 erwartet im Vergleich zum vergangenen Jahr einen deutlichen Zuwachs an Ausstellern. Bild: NürnbergMesse

Globales Phänomen IT-Sicherheit: Ehemaliger WikiLeaks-Sprecher hält Vortrag auf der it-sa

"Sind wir gewappnet, wenn die digitale Revolution richtig Fahrt aufnimmt?" Auf diese Frage gibt der Netzaktivist und ehemalige WikiLeaks Sprecher Daniel Domscheit-Berg auf der IT-Sicherheitsmesse it-sa 2017 seine Antwort.

Auf zwei Hallen verteilt präsentieren die Aussteller der IT-Sicherheitsmesse it-sa vom 10. bis 12. Oktober 2017 aktuelle Hard- und Software sowie Dienstleistungen für professionelle Anwender. Daniel Domscheit-Berg, ehemaliger Ehemaliger WikiLeaks-Sprecher, hält am dritten Messetag eine Keynote, in deren Mittelpunkt die Frage, wie IT-Sicherheit dazu beitragen kann, den gesellschaftlichen Wandel im Zuge der Digitalisierung erfolgreich zu bewältigen, steht.

Er spricht dabei über die Bedeutung von IT-Sicherheit in einer Gesellschaft, die zunehmend durch die Digitale Vernetzung geprägt wird und beleuchtet technische, datenschutzrechtliche und soziale Fragestellungen, die sich dabei ergeben. Der Titel seines Vortrags lautet: "Hinterm Tellerrand geht’s weiter: Sind wir gewappnet, wenn die digitale Revolution richtig Fahrt aufnimmt?"

Domscheit-Berg baute von 2007 bis 2010 WikiLeaks mit auf und trat als Sprecher der Plattform auf. Inzwischen arbeitet er an Projekten rund um Privatsphäre, ITSicherheit und Open Access. Nach der Keynote, die am 12. Oktober um 12:15 Uhr in Halle 10 im Forum M10 stattfindet, wird er Fragen aus dem Publikum beantworten.

International besetzte Plattform

Mit einem Zuwachs auf über 580 erwartete Aussteller aus 23 Ländern – im vergangenen Jahr waren es 489 Aussteller aus 19 Ländern – setzt die it-sa, die erstmals in den Hallen 9 und 10 stattfindet, ihren Wachstumskurs fort. "Der Wechsel in zwei Hallen bietet den notwendigen Raum für mehr Aussteller, größere Stände und noch mehr Wissensaustausch", erklärt Frank Venjakob, Executive Director it-sa beim Veranstalter NürnbergMesse.

Erstmals präsentieren gleich drei Länder ihre gebündelte IT-Sicherheitskompetenz auf der it-sa mit einem eigenen Gemeinschaftsstand. Neben Frankreich treten Aussteller aus der Tschechischen Republik und Firmen aus Israel mit einer gemeinsamen Präsenz auf. Die Anmeldeliste umfasst Unternehmen aus Europa sowie den USA, Russland, Kanada und Japan. "Weil Cyberkriminalität ein globales Phänomen ist, wächst weltweit die Bedeutung von Sicherheit für digitale Infrastrukturen. Entsprechend wächst der internationale Markt für IT-Sicherheitslösungen. Die it-sa 2017 spiegelt diesen Trend", so Frank Venjakob.

Das Forenprogramm der it-sa ist dieses Jahr mit vier Vortragsbühnen und rund 320 Programmpunkten umfangreicher als in den Vorjahren. In den beiden Hallen informieren Experten über die rasante Entwicklung in der IT-Security. Während in den Foren T9 und T10 technische Aspekte im Mittelpunkt stehen, richten sich die Beiträge in den Foren M9 und M10 an das Management.

Auch junge Unternehmen, die auf der Sonderfläche Startups@it-sa ausstellen, berichten hier über ihre Lösungen. Ausgewiesene Vorträge und Diskussionsrunden – "it-sa insights" – beschäftigen sich außerdem mit aktuellen Themen wie künstliche Intelligenz oder der EU-Datenschutz-Grundverordnung.

Begleitendes Kongressprogramm Congress@it-sa

Auf 15 teils mehrtägige Vortragsreihen bringt es dieses Jahr das begleitende Kongressprogramm Congress@it-sa. Auch hier zählt die veränderte Rechtslage in der EU zu den zentralen Fragen. Erneut finden im Rahmen von Congress@it-sa der IT-Grundschutz-Tag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und die Jahrestagung der IT-Sicherheitsbeauftragten in Ländern und Kommunen statt. Mit dem Hallenwechsel der it-sa wandern auch die Kongressveranstaltungen: Diese finden jetzt im NCC Mitte statt.

www.it-sa.de 

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