IDC-Zahlen: Druckermarkt bleibt schwierig
- 31.05.2017
- Markt
Rund fünf Millionen Drucker und Multifunktionsgeräte wurden im 1. Quartal 2017 verkauft, das sind 43.000 weniger als noch im Vorjahresquartal. Der Druckermarkt setzt damit seinen Abwärtstrend, der nun bereits seit dem 2. Quartal 2015 anhält, weiter fort. Aufgrund stabiler Preise und dem allgemeinen Trend zu höherwertigen Geräten, sind dagegen jedoch die Umsatzerlöse um vier Prozent gestiegen.
Dabei zeichnet sich ein durchaus unterschiedliches Bild. Während der Absatz von Lasersystemen um 0,9 Prozent sank, stiegen die Umsätze um 5,4 Prozent. Einen drastischen Absatzrückgang von 14 Prozent hingegen mussten Business-Inkjet-Systeme hinnehmen. Multifunktionssysteme, die mit über 90 Prozent den Löwenanteil im Business-Inkjet-Markt ausmachen, verzeichneten einen Absatzrückgang von 12,9 Prozent. Aufgrund steigender Durchschnittpreise sanken die Umsatzerlöse hier jedoch nur um 9,4 Prozent.
Laut den IDC-Zahlen setzt sich auch der Trend zu Multifunktionsgeräten, die mit einem Plus von 1,5 Prozent 81,1 Prozent des Gesamtmarktes ausmachen, weiter fort. Der Absatz von Druckern indes sank um 8,2 Prozent. Auch der Markt in Deutschland folgt dem westeuropäischen Trend mit einem Rückgang von 3,9 Prozent. Der Business-Inkjet-Markt hierzulande entwickelte sich laut IDC, mit einem Rückgang von 17,2 Prozent sogar noch unter dem westeuropäischen Durchschnitt.
Auch wenn 2017 mit negativen Ergebnissen begonnen habe, sei der Rückgang des Marktes deutlich langsamer als 2016, sagt Delphine Carnet, Senior Research Analyst der Western European Imaging, Hardware Devices, and Document Solutions Group von IDC. Bemerkenswert sei zudem, dass "die Umsätze trotz Absatzrückgangs gut sind. In den vergangenen vier Quartalen hat die Branche ein positives Wertwachstum gezeigt. Kunden wollen voll ausgestattete, bessere Maschinen, die schneller und sicherer sind und sie sind bereit, dafür zu bezahlen."