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BITKOM: Homeoffice statt klassische Büroarbeitsplätze

Unternehmen setzen in Zukunft verstärkt auf Homeoffice statt auf klassische Büroarbeitsplätze, greifen auf externe Spezialisten zurück und nutzen Videokonferenzen zur Zusammenarbeit in virtuellen Teams. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1500 Geschäftsführern und Personalleitern von Unternehmen aus allen Branchen im Auftrag des Digitalverbands BITKOM.

Jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) geht davon aus, dass der klassische Büroarbeitsplatz mit Anwesenheitspflicht künftig an Bedeutung verliert. Nur vier Prozent rechnen mit einer Renaissance des Büros. Zugleich erwartet fast jedes dritte Unternehmen (30 Prozent), dass das Homeoffice wichtiger wird. 

Künftig sollen externe Spezialisten für 35 Prozent der Unternehmen eine große Rolle für den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg spielen, derzeit ist das erst für 24 Prozent der Fall. Drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) sagen, durch externe Experten erhöhe sich das Innovationstempo. Deutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Heute nutzen erst acht Prozent der Unternehmen häufig Videokonferenzen für die Zusammenarbeit. 39 Prozent gehen aber davon aus, dass dieser Anteil in Zukunft steigen wird. Auch die klassische Telefonkonferenz, die 44 Prozent der Unternehmen häufig nutzen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. Dabei gibt eine große Mehrheit der Unternehmen an, dass virtuelle Meetings sowohl geeignet sind, Kosten zu sparen, als auch die Arbeit effizienter zu machen.

Die Digitalisierung der Arbeitswelt führt nach Einschätzung der Wirtschaft zu mehr Wachstum und Innovation in Deutschland. "Die Digitalisierung schafft Arbeit und Wachstum", so BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Mit der d!conomy verbinden sich große Chancen. Aber wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht selbst Steine in den Weg legen." In diesem Zusammenhang warnte er davor, durch übertriebene Regulierung im Arbeitsrecht wie bei der geplanten neuen Arbeitsstättenverordnung oder beim Thema Werkverträge diese Chancen zunichte zu machen. Abschließend meint er: "Mit diesen Regeln bekommen wir keine d!conomy und werden deren Beschäftigungspotenziale nicht ausreizen können. Dann bleiben wir bei der analogen Gesellschaft stehen."

www.bitkom.org

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