Coronavirus: Umzug ins Home-Office sorgt für Engpässe bei Notebooks und Zubehör
- 26.03.2020
- Markt
Viele Unternehmen sind mit der Bereitstellung des benötigten Equipments für Homeoffice-Tätigkeiten überfordert: Insbesondere Notebooks, aber auch Monitore, Smartphones oder Headsets müssen beschafft werden - was nicht nur mit hohen Kosten, sondern auch Einrichtungsaufwand verbunden ist. Arbeitgeber, die bisher weniger stark mit Arbeitsmitteln für Remote-Tätigkeiten aufgestellt waren, bekommen dies besonders schmerzlich zu spüren.
Hinzu kommt laut ITscope eine weitere Herausforderung mit ersten Lagerengpässen: Viele Hersteller haben ihre Produktionsstandorte in Asien und der Shutdown der chinesischen Volksrepublik wirkt sich deutlich auf die Produktion und Lieferketten aus. Auch der ITK-Channel bestätigt: “Es gibt aktuell kaum noch Ware am Markt, was Homeoffice-Equipment betrifft”, so Bernadette Jürs, Head of Sales beim Distributor Axro Bürokommunikation.
Der steigende Bedarf an Homeoffice-Equipment, insbesondere Notebooks, zeichnet sich auch in den ersten Vorabzahlen zum ITscope Marktbarometer des ersten Quartals ab. Demnach sind verschiedene Notebook-Reihen von Lenovo oder HP aktuell nur noch in sehr kleinen Stückzahlen auf Lager oder sogar komplett ausverkauft.
Auch bei weiterem Equipment, das für die Arbeit im Home-Office nötig ist, wie Headsets, Monitoren oder Webcams, zeichnen sich Lagerengpässe ab. Auch wenn diese Eindrücke nicht unbedingt jeden positiv stimmen und besonders bei Firmen, die jetzt für Hardware-Aufrüstung sorgen wollen oder müssen, für Beunruhigung sorgen, besteht laut dem Plattform-Betreiber kein Grund zur Aufregung.
Denn Händler haben die Möglichkeit ihren Kunden Ausweichgeräte anzubieten: Am Markt seien immer noch viele Notebooks verfügbar, beispielsweise mit abweichender Ausstattung oder von anderen Herstellern oder Lieferanten, so die Experten der Karlsruher B2B-Handelsplattform ITscope.