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Regus-Umfrage: Flexible Arbeitsgestaltung ist Ausnahme

Präsenzzeiten im Büro sind out: Das ist das Ergebnis einer Blitzumfrage von Regus, dem weltweiten Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen. Die Mehrheit der Berufstätigen meint, eine stetige Anwesenheit im Büro sei prinzipiell nicht erforderlich. Knapp 40 Prozent erklärten, höchstens für Meetings oder Kundengespräche vor Ort sein zu müssen.

Ein Viertel ist sogar davon überzeugt, ihren Job mit einem Internet- und Telefonanschluss grundsätzlich von jedem Ort aus erledigen zu können. Von einem mobilen Arbeitsalltag sind die meisten jedoch weit entfernt: So wird laut Regus das Home Office nur von knapp acht Prozent der Befragten genutzt. Der Großteil verbringt seinen Arbeitsalltag ganz traditionell in Einzel- (44 Prozent) und Großraumbüros (46 Prozent).

Die Mehrheit der Befragten wünscht sich indes deutlich mehr Freiraum. So antworteten 21 Prozent der Teilnehmer auf die Frage, ob sie gerne flexibler arbeiten würden, mit „Ja, unbedingt“. Knapp 40 Prozent wären gerne, zumindest „hin und wieder“ flexibler in ihrer Arbeitszeitgestaltung. Könnten Angestellte nicht nur die Arbeitszeit wählen, sondern auch den -ort, ließen sich die Fahrtzeiten zwischen Wohnung und Büro drastisch reduzieren. Immerhin benötigt laut Umfrage jeder Vierte morgens mehr als 40 Minuten für den Weg zur Arbeit. Hochgerechnet bedeutet dies mindestens sechs Stunden pro Woche – Zeit, die deutlich sinnvoller genutzt werden könnte. Eine ausführliche Regus-Studie zu dem Pendelverhalten der Deutschen erscheint in Kürze.

Neben den unliebsamen Präsenzzeiten und langen Anfahrtswegen liegt vielen Berufstätigen aber auch die Essensauswahl am Arbeitsplatz schwer im Magen: Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (45 Prozent) gaben an, dass ihnen das kulinarische Angebot in unmittelbarer Büronähe zu eintönig ist. 40 Prozent vermissen ausreichende Grünflächen und Parks. Ein Viertel bemängelt die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung. Fast ebenso viele Befragte (23 Prozent) kritisieren die schlechte Verkehrsanbindung an den Arbeitsplatz.

"Arbeitgeber können die Motivation ihrer Angestellten ganz leicht steigern, indem sie sich von einer strengen Präsenzkultur verabschieden und auf flexible Arbeitsmodelle setzen“, weiß Michael Barth, Geschäftsführer von Regus in Deutschland. „So könnten Mitarbeiter zum Beispiel durch einen späteren oder früheren Arbeitsbeginn Staus im Berufsverkehr vermeiden. Darüber hinaus ließen sich auch Arbeitsplätze anbieten, die näher am Wohnort oder an besseren Verkehrsknotenpunkten liegen. So sparen Berufstätige Zeit und Geld mit kurzen Anfahrtswegen und könnten genau in der Umgebung arbeiten, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Gleichzeitig steigern Unternehmen damit die Loyalität und Produktivität ihrer Angestellten."

www.regus.de

 

 

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